Musiker Chris Brown verklagt Warner Bros. wegen Gewaltdoku

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450 Millionen«Voller Lügen»: Chris Brown verklagt Warner Bros. wegen Gewaltdoku

Die Dokumentation «Chris Brown: A History of Violence» erhebt schwere Vorwürfe gegen den Sänger. Nun klagt er gegen die Verantwortlichen und fordert eine Genugtuung.

Chris Brown: Die Doku, die die gewalttätige Vergangenheit beleuchtet, erschien am 27. Oktober.
Die Frage stellt sich: Wie kann ein Mann mit einer solch gewalttätigen Vergangenheit in der Öffentlichkeit seinen Superstar-Status aufrechterhalten? Eine anonyme Person trat mit neuen Anschuldigungen an die Öffentlichkeit.
Der Sänger musste während seiner Karriere mehrfach wegen Körperverletzung und sexuellen Übergriffen vor Gericht erscheinen.
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Chris Brown: Die Doku, die die gewalttätige Vergangenheit beleuchtet, erschien am 27. Oktober.

imago images/NurPhoto

Darum gehts

  • Chris Brown verklagt Warner Bros. Discovery wegen einer Dokumentation über seine gewalttätige Vergangenheit.

  • Der Sänger fordert 450 Millionen Franken Schadenersatz und plant, einen Teil an Opfer sexueller Gewalt zu spenden.

  • Die Doku beschrieb ihn als «reuelosen Frauenschläger» und enthielt schwere Anschuldigungen.

Chris Brown (35) verklagt die Produzenten der Dokumentation «Chris Brown: A History of Violence». Der US-amerikanische Sänger fordert nun umgerechnet etwa 450 Millionen Franken Schadenersatz. Falls er dieses Geld kriegen sollte, so behauptet er, will er einen Teil an Opfer von sexueller Gewalt spenden.

Die Dokumentation, die am 27. Oktober veröffentlicht wurde, betitelt Brown als «reuelosen Frauenschläger» und analysiert seine Vergangenheit. Eine anonyme Frau, die unter dem Pseudonym «Jane Doe» auftritt, erzählt darin, dass der Rapper sie auf einer Jacht in Miami unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben soll.

Chris Brown verklagt Warner Bros. Discovery

In Gerichtsdokumenten, die TMZ vorliegen, beschuldigt Chris Brown die Verantwortlichen, diffamierende Behauptungen gegen ihn verbreitet und veröffentlicht zu haben. Obwohl ihnen angeblich Beweise dafür vorgelegt wurden, sei ihre Darstellung falsch.

Laut Brown sei die Unbekannte, um die es in der Serie geht, wiederholt in Verruf geraten, während er nie eines Sexualverbrechens schuldig gesprochen wurde. Die Dokumentation basiere grösstenteils auf der Klage von einer Unbekannten. Der Sänger stellt jedoch klar, dass diese Klage von ihr zurückgezogen wurde, weil sie «voller Lügen» gewesen sei.

Er habe aus seinen Fehlern gelernt

Der Sänger behauptet, er habe die Verantwortung für seine Fehler wie den körperlichen Angriff auf seine Ex-Freundin Rihanna übernommen und sei daran gewachsen. Die Dokumentation würde ein altes Narrativ aufrollen, um auf Kosten seines Rufes zu profitieren.

Die Verantwortlichen der Doku-Serie Ample und Warner Bros. Discovery haben sich bislang nicht zu Browns Klage geäussert.

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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