Coronavirus - CIA kann keine Beweise für Ursprung im Labor finden – schliesst diesen aber auch nicht aus

Ermittlungen des US-Geheimdienstes CIA haben ergeben, dass im November 2019 mehrere Forscher des Instituts für Virologie in Wuhan, China erkrankten und hospitalisiert werden mussten, wie «Wall Street Journal» berichtet.

Woran die Forscher erkrankt sind, ist nach wie vor unbekannt. In Wuhan werden die Erkenntnisse des Berichts im Keim erstickt. «Ich habe es gelesen, es ist alles eine Lüge», sagt der Direktor des Wuhan National Biosafety Lab Yuan Zhiming.

Nach Angaben der CIA ist immer noch unklar, wo, wann und wie das Covid-19-Virus erstmals auf den Menschen übertragen wurde. Der Geheimdienst vermute nach wie vor, dass das Virus von einem Tier stamme. Dies schliesse aber die Möglichkeit nicht aus, dass das Virus absichtlich ausgesetzt hätte werden können.

Die besagten Forscher hätten allerdings keine Corona-Antikörper aufgewiesen, so der Krankheitsökologe Peter Daszak, der im WHO-Team arbeitete, das im Februar nach China reiste. Daszak sagte CNN, das Labor sei in gutem Zustand.

Ein Problem beim Eruieren des Ursprunges des Virus sei aber, dass China der Internationalen Gemeinschaft kaum Zugang zum Labor verschaffe. Nach dem Ausbruch des Virus blieb internationalen Experten monatelang der Zugang verwehrt– bevor Forensiker Proben nehmen konnten. Auch Forschungsmaterialien bezüglich Sars-Viren durften die WHO-Experten nicht einsehen.

Bei der CIA heisst es, Peking werde eine ausführliche Ermittlung nie erlauben. «Mein persönliches Gefühl ist es, dass wir die Antwort nie kennen werden», so ein Mitglied der CIA.