Conference League: Wilde Szenen nach Lugano-Aus: Renato Steffen knöpft sich Fan vor

Aktualisiert

Conference LeagueWilde Szenen nach Lugano-Aus: Renato Steffen knöpft sich Fan vor

Nach dem dramatischen Lugano-Aus im Achtelfinal der Conference League gegen Celje, kochen bei Renato Steffen die Emotionen über.

Renato Steffen war stinksauer nach dem Aus in der Conference League.

SRF

Darum gehts

  • Der FC Lugano scheidet in der Conference League gegen NK Celje im Penaltyschiessen aus.

  • Renato Steffen reagiert nach dem Spiel emotional und konfrontiert einen Fan.

  • Ein umstrittener Schiedsrichterentscheid führt zu Diskussionen und einem Penalty für Celje.

  • Trotz einer starken Leistung und einem 5:4 nach Verlängerung scheitert Lugano im Elfmeterschiessen.

Bittere Pille für den FC Lugano: Die kriselnden Tessiner scheiden in der Conference League gegen den slowenischen Vertreter NK Celje im Penaltyschiessen aus, nachdem es nach 120 dramatischen Minuten 5:4 für Lugano stand. Im Elferkrimi behielt Celje die Oberhand, weil bei Lugano Kacper Przybylko, Renato Steffen und Yanis Cimignani vom Punkt scheiterten.

Bei Steffen brannten nach dem Schlusspfiff ein wenig die Sicherungen durch. Der langjährige Nati-Spieler knöpfte sich einen Fan auf der Tribüne vor und geigte ihm verbal die Meinung. Was genau der Wortlaut war und was ihm der Fan möglicherweise zuvor zugerufen hat, ist derzeit unklar.

Strittiger Schiri-Entscheid sorgt für Diskussionen

Die Fans in der spärlich gefüllten Stockhornarena sahen, wie Mohamed Belhadj (21.) die Tessiner zunächst in Führung schoss, ehe Svit Seslar (40.) für Celje ausgleichen konnte. Mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten stellten dann Georgios Koutsias (42.) und Daniel dos Santos (44.) noch vor dem Pausentee auf 3:1 für Lugano.

Nach der Pause glich Tamar Svetlin (68.) mit dem 2:3 das Gesamtscore wieder aus. Als sich wohl schon einige Fans auf eine Verlängerung einstellten, schlug Lugano nochmals zu. Nach magistraler Vorarbeit Renato Steffens war es wieder Koutsias, der für die Bianconeri traf und das 4:2. Der Grieche zeigte grosse Emotionen nach seinem Doppelpack. Beim Torjubel verdrückte er erst einige Tränen und küsste dann Assistgeber Steffen auf die Backen.

Ein Küsschen für Renato Steffen: Georgios Koutsias feierte seinen Doppelpack mit grossen Emotionen.

Ein Küsschen für Renato Steffen: Georgios Koutsias feierte seinen Doppelpack mit grossen Emotionen.

SRF

Zum Weiterkommen reichte der zweite Treffer von Koutsias aber wegen der aus Lugano-Sicht verhängnisvollen Nachspielzeit nicht. Albian Hajdari spielte im eigenen Strafraum zwar erst den Ball, traf dann aber auch seinen Gegenspieler. Nach minutenlanger VAR-Intervention entschied der Unparteiische auf Rot gegen Hajdari und Penalty für Celje, den Arman Kucys (95.) zum 3:4 aus Sicht der Slowenen verwertete.

In Unterzahl schienen den Schweizern die Kräfte zu schwinden, als Juano Nieto (97.) Celje in der Verlängerung zum 4:4 schoss. Doch Lugano steckte nicht auf und kam mit zehn Mann tatsächlich noch zum 5:4, als Ousmane Doumbia (118.) seine Farben ins Penaltyschiessen rettete. Dort behielt Celje die Oberhand, weil gleich drei Schützen bei den Tessinern vom Punkt scheiterten.

Grosse Enttäuschung bei Lugano.

Grosse Enttäuschung bei Lugano.

Urs Lindt/freshfocus

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