Constantin nicht vor Gericht erschienen

Aktualisiert

CAS-Urteil erwartetConstantin nicht vor Gericht erschienen

Ein wichtiger Tag für den FC Sion: Das internationale Sportgericht CAS in Lausanne entscheidet heute, ob der Walliser Klub in die Europa League reintegriert wird. Christian Constantin glänzt mit Abwesenheit.

von
fbu

Das internationale Sportgericht CAS beschäftigt sich seit 14 Uhr mit dem «Fall Sion». Die höchste Entscheidungsinstanz für Sportbelange muss entscheiden, ob der FC Sion in die laufende Europa-League-Saison reintegriert wird oder nicht. Sion-Präsident Christian Constantin ist laut «Le Matin» nicht vor dem CAS erschienen. Der FC Sion wird vom Generaldirektor Domenicangelo Massimo und den Anwälten Alexandre Zen-Ruffinen und Dominique Dreyer vertreten. Wann eine Entscheidung erwartet werden darf ist unklar.

Sollte das Urteil aus Sicht der Sittener positiv sein, gäbe es verschiedene Varianten, wie der Klub von Christian Constantin wieder in den bereits laufenden Wettbewerb eingegliedert werden könnte.

Drei ernsthafte Szenarien und ein Constantin-Vorschlag

Die Uefa hat drei mögliche Szenarien vorgestellt. Die erste Möglichkeit wäre eine Fünfergruppe mit vier Spielen pro Klub, jeweils zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele. Eine wesentlich zeitintensivere Variante wäre ebenfalls eine Fünfergruppe mit Hin- und Rückspielen. Das ergäben acht Partien pro Klub. Zuletzt wäre es auch möglich, dass der FC Sion eine Barrage um den direkten Einzug in die Sechzehntelfinals gegen einen Dritten aus der Champions League spielen könnte.

Es hätte überrascht, wenn Christian Constantin nicht seine eigene Vorstellungen hätte, wie die allfällige Reintegration am besten verlaufen soll. Anfangs November sprach der Präsident des FC Sion bei der Uefa vor und forderte, dass ein Verein als Rehabilitation für das Erduldete direkt in die Sechzehntelfinals der Europa League integriert werde.

Alle Gegner von einem Anwalt vertreten

Grund des juristischen Wirrwarrs um den FC Sion war der Einsatz von Akteuren in den Europa-League-Playoffs gegen Celtic Glasgow, deren Spielberechtigung umstritten ist. Die allfälligen Gruppengegner Sions (Atlético Madrid, Rennes, Udinese und Celtic Glasgow) werden bei der Verhandlung alle vom Anwalt von Atlético vertreten.

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