Cordon bleu, Nachos, Pizza: Die Geschichte hinter den Gerichten

Die Geschichte des Cordon bleus hängt mit einem Ritterorden und hoher Kochkunst zusammen.

Die Geschichte des Cordon bleus hängt mit einem Ritterorden und hoher Kochkunst zusammen.

imago/Westend61
Publiziert

Gourmet-GeschichteWeisst du, woher das Cordon bleu seinen Namen hat?

Woher kommt eigentlich der Name Nacho und was steckt hinter dem Begriff Cordon bleu? Und: Hat der Caesar Salad etwas mit Julius Cäsar zu tun? Wir klären auf.

Das Cordon bleu ist international bekannt – selbstbewusst wird es im Wirtshaus bestellt. Auch Nachos, Carpaccio und Pizza Margherita sind gängige Speisen. Was aber steckt eigentlich hinter all diesen Namen? Die Herkunft und Bedeutungen sorgen für einen spannenden Smalltalk beim nächsten Essen:

Spitzname wird zum Gericht

Die Geschichte der Nachos ist schnell erzählt: Die knusprigen Leckereien wurden 1940 in Mexiko erfunden – vom Küchenchef Ignacio Anaya. Dessen Spitzname Nacho ist die Kurzform des Vornamens Ignacio.

Nachos sind eine beliebte Beilage oder auch mal der Hauptakteur in Gerichten.

Nachos sind eine beliebte Beilage oder auch mal der Hauptakteur in Gerichten.

Olga Kozachenko BuhI

Hochwertiges Schnitzel

Ursprünglich bezeichnete das Cordon bleu (blaues Band) einen Ritterorden und eine Auszeichnung für besondere Verdienste. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde es stattdessen verwendet, wenn von herausragenden Kochkünsten und gehobener Gastronomie die Rede war. Da auch das mit Käse und Schinken gefüllte, panierte Schnitzel als besonders hochwertig galt, erhielt es die Bezeichnung Cordon Bleu schliesslich als Eigennamen.

Mitglieder des Ritterordens des Heiligen Geistes trugen ein blaues Band (Cordon bleu) als Zeichen ihrer Zugehörigkeit.

Mitglieder des Ritterordens des Heiligen Geistes trugen ein blaues Band (Cordon bleu) als Zeichen ihrer Zugehörigkeit.

Getty Images/iStockphoto

Ein Gericht wie ein Gemälde

Wer sich ein Carpaccio vorstellt, hat vor allem den intensiven Rotton vor dem inneren Auge. Das Gericht aus hauchdünn geschnittenem rohem Rindfleisch wurde 1950 in der Harry's Bar in Venedig erfunden. Benannt wurde es nach dem italienischen Maler Vittore Carpaccio – ebenfalls bekannt für seine kräftigen Rot- und Gelbtöne.

Carpaccio ist bekannt für seine leuchtend rote Farbe, sein Namensgeber auch.

Carpaccio ist bekannt für seine leuchtend rote Farbe, sein Namensgeber auch.

Pexels / Nadin Sh

Hat dich schon mal der Namensursprung eines Gerichts neugierig gemacht?

Nicht Cäsar, sondern Caesar

Der Caesar Salad stammt (wie die Nachos) aus Mexiko: 1920 wurde er in Tijuana in einem Restaurant des italienischen Einwanderers Caesar Cardini entwickelt. Also nein: Der Salat hat nichts mit Julius Cäsar zu tun. Auch, wenn das fälschlicherweise oft behauptet wird. Und auch, wenn man klassischerweise Romanasalat verwendet.

Zum traditionellen Caesar Salat gehört Poulet, bei der vegetarischen Variante fällt das Fleisch weg.

Zum traditionellen Caesar Salat gehört Poulet, bei der vegetarischen Variante fällt das Fleisch weg.

Getty Images/iStockphoto

Pizza für eine Königin

Eine der beliebtesten Pizzasorten ist die Pizza Margherita. Benannt wurde die Variante mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum nach der italienischen Königin Margherita von Savoyen – 1889 wurde die Pizza für sie in Neapel kreiert. Selbstverständlich in den Farben Rot, Weiss und Grün wie die italienische Flagge.

Trägt nicht nur die Farben der italienischen Flagge, sondern auch den Namen der damaligen Königin: Pizza Margherita.

Trägt nicht nur die Farben der italienischen Flagge, sondern auch den Namen der damaligen Königin: Pizza Margherita.

Unsplash / Louis Hansel

Kennst du weitere Namenshintergründe von Speisen?

Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?

Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

Deine Meinung zählt

46 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen