PandemieCorona hat fast acht Milliarden an Steuergeldern verschlungen
Die Corona-Pandemie hat das Schweizer Gesundheitswesen fast acht Milliarden Franken gekostet. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem Bericht.
Darum gehts
Die Corona-Pandemie hat Bund und Katone viel Geld gekostet.
Wie viel, hat der Bundesrat nun in einem Bericht geschrieben.
Auch die Krankenkassen-Prämien sind deshalb stark angestiegen.
Wie stark hat die Corona-Pandemie das Schweizer Gesundheitswesen belastet? Dazu hat der Bundesrat am Mittwoch abschliessende Zahlen präsentiert.
So hoch waren die Kosten
Gemäss Bundesrat betrugen die direkten Gesundheitskosten für den Bund rund fünf Milliarden Franken. Die Kantone haben zwischen 2,3 und 2,9 Milliarden Franken bezahlt.
Was hat am meisten Geld gekostet?
Die Kosten für Covid-19-Tests betrugen rund drei Milliarden Franken. Die Beschaffung von Impfstoffen und medizinischen Gütern 1,7 Milliarden Franken.
Welche weiteren Kosten sind angefallen?
Hinzu kommen noch Kosten in der Höhe von 160 Millionen Franken für den Einsatz der Armee im Gesundheitswesen. Innerhalb der Jahre 2020 und 2021 leistete die Armee dreimal Assistenzdienst und rund 380’000 Dienststage, um das zivile Gesundheitswesen zu unterstützen.
Wie viel haben die Impfzentren und die zusätzlichen Kapazitäten in den Spitälern gekostet?
Die Kantone haben 413 Millionen Franken für die Impfung der Bevölkerung aufgewendet. Die Kosten für die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten in den Spitälern lagen zwischen 570 und 938 Millionen Franken in den Jahren 2020 bis 2022.
Was kostete die Behandlung der Covid-Patienten?
Im Bereich der stationären Behandlungen von Covid-19-Patientinnen und -Patienten werden 55 Prozent der Kosten von den Kantonen übernommen, 45 Prozent gehen zulasten der Versicherer. Die Kosten für die stationäre Behandlung zulasten der Kantone bewegten sich zwischen 997 und 1171 Millionen CHF in den Jahren 2020 bis 2022.
Was kostete die Pandemie die Versicherten?
Im Bereich der stationären Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten lag der Kostenanteil zulasten der Versicherer in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) zwischen 816 und 958 Millionen Franken in den Jahren 2020 bis 2022.
Die Versicherer haben auch 380 Millionen Franken für die Impfkosten übernommen. Es handelte sich um Kosten gemäss Pauschalen für die Impfleistungen sowie die Pauschale pro Impfdosis. Für die Impfung wurde keine Kostenbeteiligung erhoben. Somit war die Impfung für die OKP-Versicherten kostenlos. Zusätzlich kamen die Versicherer zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 für die Covid-19-Tests auf.
Sind die Prämien deswegen gestiegen?
Der starke Anstieg der mittleren Prämie für das Jahr 2023 ist vor allem auf die Covid-19-Pandemie zurückzuführen: einerseits durch die im Bericht angegebenen direkten Kosten der Versicherer und andererseits durch Nachholeffekte verschobener medizinischer Eingriffe.
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