Cristiano Ronaldo lobt die Liga in Saudi-Arabien

Ronaldo kennt sich aus in Europa. Der mittlerweile 38-Jährige spielte bereits in England, Italien, Spanien und Portugal. Und nun eben in Saudiarabien. Als sportlichen Abstieg will der fünfmalige Weltfussballer das Engagement in Riad, das ihm ein Jahresgehalt von 200 Millionen Euro einbringt, aber nicht sehen – ganz im Gegenteil. Denn am Rande des portugiesischen Teamcamps schwärmte Ronaldo von der saudischen Liga in den höchsten Tönen. 

«Die Liga ist sehr konkurrenzfähig. Man sollte sie anders betrachten, weil sie sehr ausgeglichen ist. Ich bin vom Niveau positiv überrascht», sagte der mittlerweile 38-jährige Portugiese. «Die arabischen Spieler sind gut, die ausländischen Spieler bringen Qualität mit», meinte Ronaldo weiter. Deshalb müsse sich die Saudi Pro League nicht mehr im weltweiten Vergleich verstecken. «Ich sage nicht, dass es die Premier League ist. Aber wenn sie den Plan weiter verfolgen, wird sie in fünf oder sechs Jahren möglicherweise die viert- oder fünftstärkste Liga der Welt sein», liess Ronaldo aufhorchen.

Vor dem Wechsel in die Wüste war Ronaldo bis November 2022 bei Manchester United aktiv. Nach mehreren Eklats und einem viel beachteten Enthüllungsinterview wurde schliesslich der Vertrag des Portugiesen vorzeitig aufgelöst. So konnte Ronaldo ablösefrei zu Al-Nassr wechseln. «Ich habe kein Problem damit, zu sagen, dass ich eine schlechte Phase in meiner Karriere hatte. Das Leben geht aber weiter und es war ein Teil meiner Entwicklung. Jetzt bin ich besser vorbereitet und das Lernen war wichtig, weil ich das noch nie so durchgemacht habe. Jetzt bin ich ein besserer Mensch», so Ronaldo. 

Zuletzt fiel Ronaldo mit einem neuen Rekord auf. Er ist nun alleiniger internationaler Fussball-Rekordnationalspieler. Der 38 Jahre alte Superstar bestritt am Donnerstagabend im Qualifikationsspiel zur EM im kommenden Jahr in Deutschland seine 197. Partie für die portugiesische Nationalmannschaft. Ronaldo teilte sich den Weltrekord zuvor noch mit Bader Ahmed Al-Mutawa (196 Länderspiele) aus Kuwait. Der Schweizer Rekordnationalspieler Heinz Hermann brachte es auf 118 Einsätze. Mit Xherdan Shaqiri (112) und Granit Xhaka (111) sind ihm aber zwei Akteure auf den Fersen.