Das hat der Chef heute noch vor

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Soziale NetzwerkeDas hat der Chef heute noch vor

Auf Facebook kann man sich bequem alle Termine eines Mitglieds anschauen. Dazu muss man nicht mit ihm befreundet sein.

von
hst
Mark Zuckerberg: Termine übersichtlich einsehbar.

Mark Zuckerberg: Termine übersichtlich einsehbar.

Laut einem Blogeintrag von Ka-Ping Yee kann man sich dank Facebooks vergangene Woche präsentierter Open-Graph-API problemlos anschauen, an welchen Veranstaltungen ein User teilnehmen wird. Das soll auch für Nutzer funktionieren, mit denen man nicht befreundet ist. Wie der Google-Entwickler schreibt, konnte man sich zuvor eine Liste von Mitgliedern ansehen, die ihre Teilnahme an einem Event zugesagt haben. Nun kann man für eine Person nachschauen. Als Beleg hat Ka-Ping Yee das Ganze für Mark Zuckerberg ausprobiert. Mittlerweile funktioniert es für den Gründer von Facebook aber nicht mehr.

In den User-Kommentaren ist zu lesen, dass es nicht allen möglich war, sich die Veranstaltungsliste von Unbekannten anzeigen zu lassen. Facebook hat sich bislang nicht öffentlich geäussert. In einem Update verwies der Blogger auf einen Artikel von theharmonyguy.com. Dieser hatte bereits auf Vergleichbares hingewiesen - im Dezember 2009.

Wie 20 Minuten Online berichtete, können Facebook-Nutzer nun auch weitere Webseiten zu ihrem sozialen Graphen hinzufügen, wenn die Seitenmacher sie für das Open Graph Protocol vorbereitet haben. Dann sollen solche Websites auch in Facebook-Benutzerprofilen, in Suchergebnissen und Newsfeeds auftauchen. Dank einer verbesserten Graph-API sollen Entwickler wesentlich einfacher Anwendungen schreiben können, welche den sozialen Graphen der User auswerten. Als neuer Standard für die Authentifizierung wird OAuth eingesetzt. Auf seiner Entwicklerkonferenz f8 hatte Facebook vergangene Woche ebenfalls «Insights For Your Domain» präsentiert. Dank dem Tool können Entwickler die Anzahl der Nutzer, der Umfang der von ihnen generierten Inhalte und die Reaktionszeit von Entwickler-Webseiten angezeigt bekommen.

Kritik von Datenschützern könnte demnächst Facebooks Ankündigung ernten, dass über die API erhaltende Userdaten von Dritten nun nicht mehr nur 24 Stunden, sondern ohne Zeitbeschränkung gespeichert werden dürfen. «Zynga musste Nutzerinformationen bisher 100 Millionen Mal am Tag herunterladen», sagte Mark Zuckerberg gegenüber insidefacebook.com zur Begründung für die Entscheidung, «Entwickler mussten bislang eigene Systeme dafür bereitstellen.»

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