Das iPhone 5S scannt den Daumen

Aktualisiert

Heisses GerüchtDas iPhone 5S scannt den Daumen

Steht bei der nächsten iPhone-Generation das S für Sicherheit? Angeblich integriert Apple einen Finger-Scanner in den Home-Button. Dies prognostiziert ein Mann, der schon öfter richtig lag.

von
dsc
Wenn Apple seinem Produktezyklus treu bleibt, wird in einigen Monaten der iPhone-5-Nachfolger präsentiert.

Wenn Apple seinem Produktezyklus treu bleibt, wird in einigen Monaten der iPhone-5-Nachfolger präsentiert.

Das iPhone 5S wird mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet sein, der das lästige Eintippen von Passwörtern überflüssig macht. Mit dieser Prognose lehnt sich der US-Analyst Ming-Chi Kuo ziemlich weit aus dem Fenster.

Nun sind Vorhersagen von Finanzanalysten immer mit grösster Vorsicht zu geniessen. Zwar bereisen sie die asiatischen Länder, sprechen dort mit den Zulieferern der Tech-Unternehmen und schnappen die eine oder andere interessante Information auf. Häufig erwachsen daraus aber Gerüchte mit zumindest fragwürdigem Realitätsanspruch. Doch Ming-Chi Kuo von der Firma KGI Securities lag in der Vergangenheit schon erstaunlich oft richtig, wie der US-Blog Apple Insider feststellt. So sagte er das neue Design des iPhone 5 und des iPod touch korrekt voraus, wie auch das iPad Mini sowie das iPad 4 mit Lightning-Anschluss, dünnere iMacs und das MacBook Pro mit 13-Zoll-Retina-Display.

Passwort ade!

Sollte die nächste iPhone-Generation tatsächlich einen Scanner an Bord haben, der in den Home-Button integriert ist, ergeben sich vielfältige Möglichkeiten. Durch den Daumenabdruck (oder jeden anderen Finger) liessen sich Benutzername und Passwörter ersetzen. Neben dem Entsperren des iPhones könnte der Fingerabdruck auch in den Apps zum Einsatz kommen und deren Nutzung stark vereinfachen. Als Paradebeispiel zu nennen ist die von Apple bislang eher stiefmütterlich behandelte Passbook-App, die Tickets und Kundenkarten verwaltet. Schon in der Vergangenheit gab es Gerüchte, dass Apple mit Passbook dereinst das mobile Bezahlen aufmischen werde.

Und die Konkurrenz?

Apple wäre der immer stärker werdenden Konkurrenz zur Abwechslung mal wieder einen Schritt voraus. Wie der Apple-Insider-Blog festhält, hätten es die Konkurrenten aus dem Android und Windows-Phone-Lager schwer, eine vergleichbare Funktion zu implementieren. Bei den meisten Geräten seien unterhalb des Displays oft mehrere Knöpfe angebracht. Analyst Ming-Chi Kuo kommt denn auch zum Schluss, dass die Benutzung eines Fingerabdruckscanners erschwert würde.

Die erforderliche Technologie für den Fingerabdruckscanner hat sich Apple im vergangenen Jahr exklusiv gesichert. Die Kalifornier kauften das auf Authentifizierungs-Lösungen spezialisierte Unternehmen Authentec, das auch Produkte rund um das mobile Bezahlen mit NFC-Chips (Near Field Communication) entwickelt.

Günstige iPhones mit farbigem Kunststoffgehäuse

Noch handelt es sich um Zukunftsmusik. Wann und mit welchen Features das iPhone 5S herauskommt, ist offen. Die Gerüchteküche ist mittlerweile aber tüchtig am Kochen. Demnach soll der neue iPhone-Bildschirm dank «Touch on Display»-Technologie nur 0,5 Millimeter dick sein und bei schnellen Fingerbewegungen trotzdem genauer arbeiten als bisherige berührungsempfindliche Bildschirme.

Laut Ming-Chi Kuo wird das iPhone 5S einen schnelleren Prozessor, eine lichtstärkere Kamera-Optik sowie einen verbesserten LED-Blitz besitzen. Abgesehen davon hält der Analyst auch ein günstigeres iPhone-Modell mit farbigem Kunststoffgehäuse für möglich. Dieses soll zeitgleich mit dem iPhone 5S im Juni oder Juli angekündigt werden.

Kein Apple-Fernseher dieses Jahr

Weiter sagt der Analyst für 2013 voraus, dass das iPad Mini ein hochauflösendes Retina-Display erhalten wird. Dass das grosse iPad dünner und leichter wird. Dass neue MacBook-Pro-Notebooks mit Retina-Display und tieferen Preisen herauskommen. Und dass Apple seine Settop-Box Apple TV aufpeppen wird – einen eigenen Fernseher werde das Unternehmen dieses Jahr aber nicht herausbringen.

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