Das ist der «Koch des Jahres»

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GastronomieDas ist der «Koch des Jahres»

Franz Wiget vom Restaurant Adelboden in Steinen SZ erhält die begehrte Auszeichnung des Gastroführers Gault Millau. Er führe ein «sehr sympathisches, aber keineswegs luxuriöses Restaurant».

Der ausgezeichnete Koch Franz Wiget in seinem Restaurant in Steinen SZ. (Bild: Franz Wiget)

Der ausgezeichnete Koch Franz Wiget in seinem Restaurant in Steinen SZ. (Bild: Franz Wiget)

Der Titel «Koch des Jahres» geht zum ersten Mal in die Innerschweiz: Franz Wiget vom Restaurant Adelboden in Steinen SZ erhielt am Montag die bekannte Auszeichnung des Gastroführers Gault Millau. Der 50-Jährige erzielte 18 Punkte.

Der «Koch des Jahres» arbeitet weder in einem Schloss noch in einem luxuriösen Hotelpalast. Der 50-jährige Wiget kocht im «wohl besten Landgasthof der Schweiz», wie Gault Millau Schweiz mitteilte. Das «sehr sympathische, aber keineswegs luxuriöse Restaurant» liege recht abgelegen an der Hauptstrasse Schwyz-Sattel.

Dort wird den Gästen aufgetischt, was die Region zu bieten hat: Fleisch aus dem Muotatal, Fische aus dem Zugersee oder Käse von den umliegenden Alpen. Franz Wiget ergänze seine Küche aber auch mit Fischen aus dem Meer, loben die Gastrokritiker von Gault Millau. «Seafood in bester Qualität beschafft und herausragend zubereitet, ergänzt die regionale Küche.»

Der Koche treibe seine kleine Küchenbrigade zu Höchstleistungen an, heisst es weiter. Die Gastroexperten würdigen auch Wigets Frau Ruth: Diese sorge «in den heimeligen Stuben» für eine erstklassige Atmosphäre.

(Video: Youtube/cytracon)

Konstante Topliga

Die Topliga der Schweizer Köche blieb derweil konstant, wie Gault Millau weiter schreibt. Erneut erhielten sechs Küchenchefs 19 Punkte. Zu diesem exklusiven Club gehören Philippe Rochat (Crissier VD), Philippe Chevrier (Satigny GE), Didier de Courten , Bernard und Guy Ravet (Vufflens-le-Château VD), André Jaeger (Schaffhausen) und Andreas Caminada (Fürstenau GR).

Philippe Rochat wird im April 2012 allerdings die Kochlöffel an seinen Nachfolger Benoît Violier übergeben.

«Köchin des Jahres»

In diesem Jahr krönen die Gastrokritiker auch wieder einmal eine Frau zur «Köchin des Jahres». Der unregelmässig vergebene Titel geht an Maryline Nozahic (Cheseaux-Noréaz VD). Die 37-Jährige erhielt 16 Punkte.

Die «Aufsteiger des Jahres» aus Sicht von Gault Millau sind die Brüder Horst und Daniel Homann (Samnaun-Ravaisch GR) mit 18 Punkten, Markus Arnold (Bern) mit 17 Punkten und Damien Germanier (Vétroz VS) mit 16 Punkten. (sda)

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