Ab ZürichDas ist die neue Airline, die nur Luxusplätze nach Malé bietet
Die Beond Airline stellte ihr Flugzeug am Flughafen Zürich vor. So sieht es an Bord des Airbus A319 aus, wenn die Economy-Klasse fehlt.
So fliegt es sich mit Beond in die Malediven.
20 Minuten/Fabian PöschlDarum gehts
Es gibt eine neue Luxus-Fluggesellschaft, die nur in die Malediven und zurück fliegt.
Statt wie üblich 138 Sitze gibt es in dem Airbus A319 nur 44 Sitze.
Beim WC fehlt aber der Luxus.
Seit Freitag verkehrt eine neue Airline am Flughafen Zürich, die von ihren Abflugdestinationen unter anderem in der Schweiz nur in die Malediven fliegt. Zweimal pro Woche gibt es einen Flug zur Hauptstadt Malé. Das Besondere an der Fluggesellschaft Beond: Sie bietet ausschliesslich Business Class an.
Von Business spricht man bei der Luxusairline aber ungern. Bei ihren Flügen geht es nicht ums Geschäft, sondern um Ferien, wie Beond-Mitarbeiter Lukas Hofmeister an einem Medienanlass am Dienstag am Flughafen Zürich sagte.
Beond sei deshalb die weltweit erste Premium-Freizeit-Airline, sagte Mitgründer Sascha Feuerherd. Später könnte der Ferienflieger weitere Luxusdestinationen anbieten, die Firma will schnell wachsen (siehe Box).
32 Flugzeuge in fünf Jahren
Beond will das Angebot weiter ausbauen. Im April soll es auch Abflüge ab Mailand geben. Die Fluggesellschaft plant laut eigenen Angaben mit 32 Flugzeugen innerhalb von fünf Jahren. Die nächsten Flugzeuge sollten bald ausgeliefert werden. Die Swiss verfügt laut eigenen Angaben über 87 Flugzeuge, Edelweiss über 18 Flieger.
Das ist das Flugzeug von Beond
In Zürich zeigte die Airline ihr komplett umgebautes Linienflugzeug vom Typ Airbus A319, das vorher 19 Jahre bei anderen Airlines im Einsatz war. Statt wie für das Modell üblich etwa 138 Sitze hat es 44 Passagiersitze. Damit sei der Flug deutlich ruhiger als üblich, so Hofmeister.
Die Sitze sind paarweise angeordnet, jeweils zwei links vom Gang und zwei rechts davon. Viele der Passagiere seien frisch verheiratet und flögen in die Malediven in die Flitterwochen, sagt Hofmeister.
Die beigen Sitze mit Lederbezug lassen sich alle automatisch in flache Betten verstellen. Wer grösser als 175 Zentimeter ist, ragt mit den Füssen aber hinaus. Die Plätze in den vordersten Reihen bieten aber etwas mehr Beinfreiheit für ein paar Franken extra, sozusagen die Luxus-Business-Class.
Keinen Luxus gibt es beim Bord-WC. Es ist wie bei allen Linienflügen standardmässig ausgerüstet und bietet wenig Platz. Beond sagt dazu, dass es ohne grosse behördliche Genehmigung nicht geändert werden könne.
Das gibt es während des Flugs
Dafür gibt es schon vor dem Flug das gewisse Extra mit einem Limousinenservice, der bis 55 Kilometer vom Flughafen entfernt im Preis inbegriffen ist. Im Flugzeug gibt es dann nicht die übliche Bordunterhaltung mit einem an der Rückseite des Vordersitzes eingebauten Bildschirm, sondern ausklappbare Halter fürs iPad.
Wer kein eigenes Tablet mitbringt, bekommt ein iPad Pro mit dem üblichen Bordunterhaltungsangebot und kabellose Beats-Kopfhörer für den Flug. Damit wolle die Airline Gewicht sparen, weil die üblichen elektronischen Geräte im Flugzeug mehrere Kilogramm wiegen würden.
Auch Internet gibt es derzeit noch nicht an Bord. Laut Hofmeister soll der Flug eine digitale Auszeit ermöglichen. Das letzte Wort sei aber noch nicht gesprochen. Je nach Feedback der Kundinnen und Kunden könnte später Wi-Fi dazukommen.
Zu essen gibt es laut Beond Premiumgerichte aus der Region, etwa Meeresfrüchte von den Malediven. Dazu soll es jeweils mehr als drei Menüs zur Auswahl geben.
Das kostet der Malediven-Flug
Derzeit gibt es Angebote ab 1600 bis 3000 Franken. Später soll es dann mehr kosten. Die Preise blieben im Vergleich zur Konkurrenz aber in der unteren Preisklasse, sagt Hofmeister. «Wir bieten Leuten die Möglichkeit zum Luxus, den sie sich sonst nicht leisten könnten», sagt Lukas Hofmeister. Dafür gibt es einen kurzen Stopp in Dubai zum Tanken, Edelweiss bietet als einziger Konkurrent Direktflüge auf die Malediven.
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