2023 rechnet SEM mit 30’000 neuen Asylgesuchen

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MigrationDer Bund rechnet 2023 mit rund 30’000 Asylgesuchen – ohne Ukrainer

2023 werden noch mehr Asylgesuche als im Rekordjahr 2022 erwartet, so das Staatssekretariat für Migration. Mehrere Faktoren werden entscheidend sein. 

Mit den für dieses Jahr prognostizierten rund 30’000 Asylgesuchen werden noch mehr als im Rekordjahr 2022 erwartet.
Entscheidend ist unter anderem die Entwicklung der Migration von der Türkei aus über die Balkanroute.
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Mit den für dieses Jahr prognostizierten rund 30’000 Asylgesuchen werden noch mehr als im Rekordjahr 2022 erwartet.

20min/Jeremias Büchel

Der Bund rechnet für dieses Jahr mit 30’000 neuen Asylgesuchen. Damit werden mehr Gesuche als im vergangenen Rekordjahr (24'000) erwartet, als die Gesuche im Vorjahresvergleich um 64 Prozent zunahmen. Entscheidend werde sein, wie sich die Migration aus der Türkei nach Griechenland und Bulgarien und die anschliessende Weiterwanderung über die Balkanroute entwickelt, schreibt das Staatssekretariat für Migration (SEM) in einer Mitteilung. Auch das Ausmass der Ausweichbewegung aus der Türkei über den Seeweg direkt nach Italien spiele eine Rolle. 

Nicht eingerechnet sind Ukrainer und Ukrainerinnen, die in der Schweiz den Schutzstatus S geniessen. Bei ihnen rechnet das SEM bis März mit monatlich rund 4000 neuen Anträgen. Danach dürften diese kontinuierlich geringer werden. Vorausgesetzt, der Krieg in der Ukraine hält in seiner jetzigen Intensität an. Im vergangenen Jahr stellten Ukrainerinnen und Ukrainer 75’000 Gesuche für den Schutzstatus S. 

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