Das sind die besten Skigebiete 2020

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Zermatt, Gröden, ArosaDas sind die besten Skigebiete 2020

Wintersportler haben 55 Skiresorts in den Alpen bewertet. Im Vergleich mit der Konkurrenz aus Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich dominieren die Schweizer Skigebiete.

Zermatt ist mit deutlichem Abstand das beliebteste Skigebiet im Alpenraum.
Freuen sich über den Gesamtsieg (v.l.): Markus Halser (CEO der Zermatter Bergbahnen), Sandra Zenhäusern (Marketing/Vertriebsleiterin der Zermatter Bergbahnen) und Daniel Luggen (Direktor von Zermatt Tourismus).
Das sind die Top 5 der beliebtesten Skigebiete der Alpen:
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Zermatt ist mit deutlichem Abstand das beliebteste Skigebiet im Alpenraum.

Zermatt Tourismus_Leander Wenger_BSR2020

Darum gehts

  • Skifahrer und Snowboarder gehen besonders gerne in Schweizer Skigebiete.

  • Vier Schweizer Skiresorts gehören zu den Top 10 der Alpen, Zermatt gewinnt den Titel.

  • Der Prestige-Award ist trotz Corona-Krise wichtig für die Skigebiete.

Wenn Skifahrer und Snowboarder sich für ein Skigebiet entscheiden, achten sie auf die Grösse. Sie wollen lange Pisten in hoher Qualität und mit ausreichend Schnee. Wichtig ist ihnen auch die Klasse der Hotels und der Komfort bei der Beförderung in der Gondel oder mit dem Sessellift. Das zeigt die Studie «Best Ski Resort 2020».

Rund 40’000 Wintersportler haben noch vor Corona ihren Favoriten aus 55 Skiresorts in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz gewählt. Sie bewerteten die Skigebiete in mehr als 20 Kategorien, woraus sich eine Gesamtpunktzahl ergab. Die hiesigen Skigebiete schnitten besonders gut ab – vier landeten in den Top 10.

Zermatt ist wieder das beliebteste Skigebiet

Das Walliser Skigebiet Zermatt gewann mit einem Gesamtskore von 8,63 – deutlich mehr als die zweitplatzierte Destination Gröden/Seiser Alm in Südtirol (8,36). 0,01 Punkte weniger holten Arosa-Lenzerheide und Kronplatz (Südtirol). Weitere Top-Platzierungen im Gesamtranking: St. Moritz (5) und Saas-Fee (7).

Für Zermatt ist es der dritte Sieg nach 2014 und 2016. Bei der letzten Ausgabe des Rankings landete Zermatt auf dem zweiten Platz hinter der italienischen Destination Kronplatz. Wie die Autoren der zweijährlich erscheinenden Studie mitteilen, ist die Crème de la Crème der Skigebiete bemüht, die Spitzenplatzierungen mit viel Engagement und entsprechenden Investitionen zu halten und auszubauen.

Schweizer Gebiete liefern Bestwerte

Doch damit sind die Schweizer Vertreter noch lange nicht fertig mit ihrem Sturmlauf. Der Walliser Ort Grächen erreichte Spitzenwerte in mehreren Kategorien im Bereich des Kinder- und Familienangebots und ist in der Kategorie Mittlere Skigebiete auf Platz eins. St. Moritz siegte bei der Pistenqualität, Saas-Fee bei der Schneesicherheit.

Die Aletsch Arena mit dem grössten Gletscher der Alpen ist erneut Kategoriensieger in den Bereichen Ruhe & Erholung sowie Rent & Service. Wilder geht es in Laax zu. Das Mekka der Snowboarder dominiert die Kategorie Fun- & Snowboardparks zum fünften Mal hintereinander.

Doch nützt ein solcher Award überhaupt etwas in der Corona-Krise? Thorsten Merkle, Studienleiter Service Innovation und Design an der Fachhochschule Graubünden, ist davon überzeugt: «Die Leute wollen wissen, wo ihre Destination im Ranking steht. Denn es besteht weiterhin die Hoffnung, dass wir im Winter Skifahren können. Und einer der schönsten Aspekte beim Reisen ist die Vorfreude.»

Touristen buchen in der Krise spontaner

Wegen der Corona-Krise würden die Leute ihre Ferien eher spontan buchen, weil sich die Lage so schnell ändern könne, sagt Thorsten Merkle, Studienleiter Service Innovation und Design an der Fachhochschule Graubünden. Eine Anfrage beim Ferienhaus-Vermieter Interhome vor zwei Wochen bestätigt Merkles Einschätzung. Eine Sprecherin der Firma sagte: «In einer normalen Saison hätten wir schon viel mehr Buchungen für den Winter. Doch wegen Corona buchen die Leute sehr kurzfristig.»

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