Messerangriff in Rapperswils-Jona SG«Das Treppenhaus und die Türen waren völlig blutverschmiert»
Nach einem Streit wegen eines Parkplatzes hat in Rapperswil-Jona SG ein Mann gleich mehrmals auf sein Opfer eingestochen. Der Schwerverletzte musste am Montag zum zweiten Mal operiert werden.
Darum gehts
Nach der Messerstecherei in Rapperswil-Jona SG musste das Opfer, ein 27-jähriger Mann aus Rapperswil-Jona SG, am Montag zum zweiten Mal operiert werden. Der Mann wurde laut Kantonspolizei St. Gallen von seinem Angreifer mehrere Male mit einem Messer verletzt, nachdem ein Streit um ein falsch parkiertes Auto eskalierte.
Anwohnerin Noemi Bühlmann konnte die Szene aus ihrer Wohnung beobachten. Nachdem der 27-Jährige verletzt wurde, soll er in die Wohnung seines Vaters geflüchtet sein. «Das Treppenhaus und die Türen waren völlig blutverschmiert», so Bühlmann gegenüber 20 Minuten. Der Vater habe seinen schwerverletzten Sohn dann sofort in die Permanence in Rapperswil-Jona gefahren.
Von dort wurde er mit der Rega ins Spital geflogen und aufgrund der lebensbedrohlichen Verletzungen notoperiert. Die zweite Operation erfolgte am Montag. Sprechen konnte der Schwerverletzte bisher nicht, so sein Vater gegenüber der «Linth Zeitung». Dem Bericht zufolge sollen zwei Stiche in den Bauch und ein Stich unterhalb des Herzens erfolgt sein.
Antrag auf Untersuchungshaft gestellt
Der Angreifer ist noch vor Ort von der eingetroffenen Polizei festgenommen worden. Beim Zwangsmassnahmengericht wurde ein Antrag auf Untersuchungshaft eingereicht, so die Staatsanwaltschaft St. Gallen auf Anfrage von 20 Minuten.
Beim Täter soll es sich um einen Familienvater aus der Nachbarschaft handeln. Der aus dem Balkan stammende Schweizer sei Hobbymaler und setze sich aktiv gegen Rassismus ein, so sein Bruder gegenüber dem «Blick». Er könne sich die Tat nicht erklären, da sein Bruder grundsätzlich ein sehr friedliches Naturell habe. Auch die Anwohnenden sollen ihn als freundlich und angenehm beschreiben.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
Agredis, Gewaltberatung von Mann zu Mann, Tel. 078 744 88 88
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147