«Das wäre der Gipfel meiner Karriere»

Aktualisiert

Johann Schneider-Ammann«Das wäre der Gipfel meiner Karriere»

Johann Schneider-Ammann will: Der Berner Unternehmer tritt für die FDP an. Im Interview spricht er über Ziele, seine Hunde und seine Firma.

von
Lorenz Hanselmann
Der Berner Johann Schneider-Ammann (58).

Der Berner Johann Schneider-Ammann (58).

Warum wären Sie ein guter Bundesrat?

Ich bin ein erfahrener Unternehmer, ich habe internationale Erfahrung und ich bin sehr stolz auf die Schweiz und bereit, meinen Beitrag zu ihrer Weiterentwicklung zu leisten.

Sie wollten als Kind Bergsteiger werden. Kommt nun der Gipfel Ihrer Karriere?

Das Amt des Bundesrats wäre sicher der Gipfel. Aber als Bergsteiger weiss ich: Der Aufstieg ist in ­der Regel einfacher als der Abstieg.

Laut «Bilanz» besitzt Ihre Familie 500 bis 600 Millionen Franken. Als Bundesrat würden Sie noch ein Sackgeld verdienen.

Ich habe noch nie etwas fürs Geld gemacht. Und ja: Wir sind sicher privilegiert. Aber es zählt doch, was man macht, nicht was man hat.

Sie arbeiten 14 Stunden pro Tag. Würden Sie als Bundesrat kürzertreten?

Selbstverständlich nicht. Ich würde mich mit all meiner Energie für das Amt einsetzen.

Würden Sie Ihre vier Labradore ins Bundeshaus mitnehmen?

Jeden Tag einen anderen. Im Ernst: Ich weiss gar nicht, ob Tiere im Bundeshaus überhaupt erlaubt sind.

Sie müssten die Leitung der Ammann Group abgeben.

Das machte mir den Entscheid nicht leicht. Und das würde mir sehr weh tun. Die Firma wäre bei der nächsten Generation aber in guten Händen.

Sie treiben gerne Sport. Bliebe noch Zeit dafür?

Ich bin ein Bewegungsmensch. Und ich brauche die Natur. Die Zeit zum Joggen, Wandern und für Spaziergänge müsste ich einfach finden.

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