SpaceX - «Das war eine Wahnsinnsreise für uns alle, aber jetzt geht es erst richtig los»

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SpaceX«Das war eine Wahnsinnsreise für uns alle, aber jetzt geht es erst richtig los»

Nach drei Tagen im All sind die ersten Weltraumtouristinnen und -touristen des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX wieder sicher auf der Erde gelandet.

Die Rakete mit den vier Weltraumtouristinnen und -touristen hebt vom Kennedy Space Center ab.
Die vier Passagiere und Passagierinnen an Bord.
In einer Kapsel ging es wieder zurück in Richtung Erde.
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Die Rakete mit den vier Weltraumtouristinnen und -touristen hebt vom Kennedy Space Center ab.

AFP

Darum gehts

  • Nach drei Tagen im All sind die ersten Weltraumtouristinnen und -touristen des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX wieder sicher auf der Erde gelandet.

  • Die Reise diente auch der Weltraumforschung.

  • Im Juli waren bereits der britische Milliardär Richard Branson und Amazon-Gründer Jeff Bezos mit ins All geflogen.

Die «Crew Dragon»-Raumkapsel wasserte am Samstag um kurz nach 19.00 Uhr (01.00 Uhr MESZ) im Atlantik vor der Küste Floridas, wie auf einer Live-Videoübertragung des Unternehmens zu sehen war. Ein SpaceX-Schiff nahm die vier US-Passagiere und -Passagierinnen in Empfang, die winkend und mit breitem Lächeln aus der Kapsel stiegen.

Im Anschluss wurden sie per Hubschrauber zum Kennedy Space Center geflogen. Von dort war die Crew am Donnerstagmorgen ins Weltall gestartet. Die Raumkapsel war ohne professionellen Astronauten oder Astronautin an Bord weitgehend automatisch geflogen und drei Tage lang in der Erdumlaufbahn geblieben. In rund 575 Kilometern Höhe hatte sie die Erde mehr als 15 Mal pro Tag umkreist.

«Das war eine Wahnsinnsreise für uns alle, aber jetzt geht es erst richtig los», erklärte der Milliardär Jared Isaacman kurz nach der Wasserung. Neben Isaacman, der den Flug gechartert hatte, waren drei weitere Mitreisende bei einem Wettbewerb für die Mission «Inspiration4» ausgewählt worden.

Deutlich längere Reise als die von Virgin Galactic und Blue Origin

Die 29-jährige Arzthelferin Hayley Arceneaux flog, nachdem sie als Kind eine Krebserkrankung überlebt hatte, als bisher jüngste US-Amerikanerin in der Erdumlaufbahn. Der 42-jährige Chris Sembroski ist ein Veteran der US-Luftwaffe und die 51-jährige Sian Proctor eine Geowissenschaftlerin, die 2009 beinahe als Nasa-Astronautin ausgewählt worden wäre. «Bester Flug meines Lebens!», schrieb Proctor auf Twitter.

«Glückwunsch, Inspiration4!!!", schrieb SpaceX-Gründer Elon Musk auf Twitter. Während der Reise waren unter anderem die Herzfrequenz, der Sauerstoffgehalt im Blut und die kognitiven Fähigkeiten der vier Passagiere und Passagierinnen überwacht worden, um die Auswirkungen des Weltalls auf Laien zu untersuchen.

Im Juli waren bereits der britische Milliardär Richard Branson und Amazon-Gründer Jeff Bezos mit ihren privaten Weltraumunternehmen Virgin Galactic und Blue Orgin ins All geflogen. Das US-Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk hat im Auftrag der US-Weltraumbehörde Nasa bereits zehn Astronauten und Astronautinnen zur Weltraumstation ISS gebracht, aber noch keine Weltraumtouristinnen und -touristen befördert.

Die Mission «Inspiration4» ging deutlich weiter als die Flüge von Virgin Galactic und Blue Orgin, bei denen die Passagiere und Passagierinnen sich nur einige Minuten im All aufhielten.

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(afp/fos)

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