Das Wort eines Mannes

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Das Wort eines Mannes

Nach dem weltweiten Kursrutsch an den Finanzmärkten haben die US-Börsen gestern wieder Gewinne verbucht. Vor allem zuversichtliche Äusserungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke verhalfen vorübergehend zu einem Plus von mehr als einem Prozent.

Bernanke hatte nach dem überraschenden Kurssturz vom Vortag seine Wachstumsprognose für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten bekräftigt und die Panikverkäufe als unbegründet bezeichnet.

Zu den grössten Gewinnern zählten die Anleger des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble und des Pharmakonzerns Merck.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,43 Prozent fester bei 12.268 Punkten. Im Handelsverlauf hatte er sich zwischen 12.186 und 12.353 Stellen bewegt. Der breiter gefasste S&P-500- Index legte 0,56 Prozent zu auf 1406 Zähler.

Der Nasdaq-Composite gewann 0,34 Prozent auf 2416 Stellen. Über den Monat gesehen gab der Dow 2,8 Prozent nach, der S&P verlor 2,2 Prozent und der Nasdaq 1,9 Prozent.

Ein Kurssturz an der Schanghaier Börse hatte am Dienstag weltweit für Verunsicherung bei den Anlegern gesorgt und zu den grössten Verlusten seit 2001 geführt. Für die Verluste gebe es offenbar keinen einzelnen Auslöser, sagte Bernanke vor dem Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses.

Die Märkte funktionierten weiterhin normal und einwandfrei. Es gebe somit auch keinen grösseren Anpassungsbedarf beim Konjunkturausblick.

Merck mit besseren Prognosen

Zu den Gewinnern der Wall Street zählten unter anderem die Aktien von Merck, die sich um knapp 2,3 Prozent auf 44.16 Dollar verteuerten. Der Pharmakonzern hatte vor Börsenbeginn seine Prognose für 2007 angehoben.

Die Aktien von Procter & Gamble legten in dem freundlichen Marktumfeld ebenfalls überdurchschnittlich stark zu und verteuerten sich um 3,6 Prozent auf 63.46 Dollar. Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hatte Anleihen im Wert von mehreren Milliarden Dollar verkauft.

Auch die Anleger des Mutterkonzerns vom Zigarettenhersteller Philipp Morris, Altria, freuten sich über einen Kursanstieg von knapp zwei Prozent auf etwa 84.27 Dollar.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 2,18 Milliarden Aktien den Besitzer. 2116 Werte legten zu, 1238 gaben nach und 126 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,63 Milliarden Aktien 1662 im Plus, 1394 im Minus und 131 unverändert.

An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 12/32 auf 100-16/32 nach. Sie rentierten mit 4,562 Prozent. Die 30- jährigen Bonds verloren 21/32 auf 101-07/32 und hatten eine Rendite von 4,674 Prozent. (sda)

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