Joe zeigt ZähneDauergrinser Biden muss Kritik einstecken
In der TV-Debatte zwischen den Vizepräsidentschaftskandidaten fiel vor allem eines ins Auge: Joe Bidens Zähne. Einer Kukident-Werbung wäre seine Mimik sicher besser angestanden.
Der amerikanische Vize-Präsident Joe Biden hat mit seinem wiederholten Lachen und Belächeln des politischen Gegners in der TV-Debatte viel Spott einstecken müssen.
«Ich bin mir nicht sicher, ob die Debatten-Kameras auf Bidens Zähne vorbereitet waren. Das schaut man sich besser mit einer Sonnenbrille an», schrieb der Korrespondent des «Time»-Magazins, Michael Scherer. Biden hatte auf die Redebeiträge des Republikaners Paul Ryan immer wieder mit einem breiten, mitunter überheblich wirkenden Lächeln reagiert. Dabei zeigte der 69-Jährige seine blendend weissen Zähne.
Analysten des Kurznachrichtendienstes Twitter ermittelten, dass das Wort «laughing» (lachend) mit am häufigsten in den Beiträgen über die Debatte der Bewerber für das Amt des Vize-Präsidenten erwähnt wurde.
Auf Twitter war das Lachen der Renner
Das Internet-Magazin Politico widmete Bidens Mimik noch in der Nacht eine umfangreiche Story unter dem Titel «Twitter runzelt die Stirn über Bidens Lachen». «Bidens Lächeln ist ausser Kontrolle geraten», stellte der Kommentator des Senders NBC, David Gregory, fest.
Der politische Gegner griff Bidens auffälliges Verhalten dankbar auf. «Sein Lachen und sein herablassendes Verhalten sind ein Desaster», schrieb der politische Berater der Republikaner, Brad Dayspring. Noch in der Nacht verschickte der Parteichef der Republikaner, Reince Priebus, einen Video-Zusammenschnitt von Ryans Rede und dem zeitgleichen Lächeln des 27 Jahre älteren Kontrahenten Biden.
(Video: politico.com)
(sda)