Dietikon ZHDavid gegen Goliath – Burek King zittert wegen Burger King
Der Fast-Food-Riese Burger King will, dass Burek King sein Logo ändert, doch die Inhaber weigern sich. Nun könnte eine Klage drohen, die Besitzer bangen um ihr Lebenswerk.
Darum gehts
Zwischen dem Fast-Food-Riesen Burger King und dem um einiges kleineren Player Burek King droht ein Rechtsstreit.
Burger King wirft den Inhabern vor, sich zu eng an die eigene Marke anzulehnen.
Bekim Limani (35) und Fatmir Mehmedi (37) haben im Juli ihre zweite Filiale in Dietikon eröffnet.
Seit 2020 bieten Bekim Limani (35) und Fatmir Mehmedi (37) in ihrem «Burek King» in Luzern hausgemachte Blätterteig-Gerichte an. Diesen Juli haben sie in Dietikon die zweite Filiale eröffnet. Doch kurz darauf gab es Ärger von einem grossen Rivalen: In einem Schreiben wirft der Fast-Food-Riese Burger King dem Unternehmen vor, sich «in wettbewerbswidriger Weise an die Marke» anzulehnen. In dem Brief fordert Burger King die Geschäftsführer dazu auf, eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung zu unterschreiben, wie der «Blick» berichtet.
Das Problem: Die Namen klingen zu ähnlich, die Abkürzung – BK – ist bei beiden Marken gleich und auch Burek King wirbt mit einer Krone. Burger King will, dass die Krone aus dem Burek-King-Logo verschwindet. Ausserdem sollen sich Limani und Mehmedi dazu verpflichten, keine Burger oder Sandwiches in ihrem Sortiment anzubieten.
«Wir laden sie zu uns auf einen Burek ein!»
Die Krone aus dem Logo zu entfernen, wäre für die beiden jedoch kostspielig – denn sie befindet sich auf T-Shirts, auf einem Transporter, auf Servietten und auf Stühlen. «Die Kosten für eine Anpassung wären sehr hoch», so Limani. Nachdem sich die beiden miteinander beraten und einen Anwalt engagiert hatten, entschieden sie sich, die Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung nicht zu unterschreiben.
Nun bangen die beiden darum, ob Burger King tatsächlich Ernst machen wird und ihr Unternehmen verklagen wird. «Wir haben Angst um unser Geschäft, das ist unser Lebenswerk», so Limani und Mehmedi. Gleichzeitig sind sie sich sicher: «Burger King ist ein zu mächtiger Gegner.» Am liebsten wollen sie dem Rivalen die Hand reichen und betonen: «Wir sind ganz anders als Burger King. Das würden wir den Verantwortlichen von Burger King gerne beweisen. Wir laden sie zu uns auf einen Burek ein!»
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