«Degen war die ärmste Sau»
In Dortmund wurde Thomas Doll, der neue «Hoffnungsträger» präsentiert. Derweil rechnet Ex-Trainer Röber mit seinem ehemaligen Personal ab.
Der 40-Jährige Doll erhielt bei den Westfalen einen Vertrag bis 2008. Nur 24 Stunden nachdem Jürgen Röber in Dortmund entnervt seinen Job quittiert hatte, präsentierte der Verein von Philipp Degen und dem elffachen Saisontorschützen Alex Frei den Nachfolger. Der am 1. Februar in Hamburg entlassene Thomas Doll soll die Borussia aus der Abstiegszone bringen. «Es ist eine grosse Ehre für mich, als junger Trainer von einem Traditionsverein angesprochen zu werden», erklärte Doll bei seiner Präsentation.
Seine erste Bestandesaufnahme im Verein bestehe aus vielen Gesprächen und «harter Trainingsarbeit». Jeder müsse sich der bedrohlichen Lage bewusst werden, erklärte Doll, der sein erstes Spiel als HSV-Trainer am 23. Oktober 2004 ausgerechnet im Westfalenstadion erlebt hatte (2:0). Vom letzten Platz hatte der frühere DDR-Internationale die Hamburger bis in die Champions League geführt; doch folgte in dieser Saison der neuerliche Sturz ans Tabellenende und die Entlassung am 1. Februar.
Derweil rechnete Röber in einem Interview mit den «Ruhr Nachrichten» mit seinem ehemaligen Personal ab. Im Fokus der Kritik stehen vor allem die (ehemaligen) deutschen Internationalen Christian Wörns, Sebastian Kehl und Christoph Metzelder. Auch zur oft geäusserten Kritik an Philipp Degen äusserte sich Röber: «Unglaublich, den scheissen sie am Ende ja immer zusammen. Dabei war Philipp die ärmste Sau»
(si)