Helvti DinerDen veganen Hype-Burger gibts jetzt in der Schweiz
Der vegane Beyond-Burger soll den Markt revolutionieren: Ab sofort gibt es den Burger in den Zürcher Helvti-Diner-Restaurants.
99 Prozent weniger Wasserverbrauch als bei Fleischproduktion, 90 Prozent weniger CO2-Emissionen und 46 Prozent weniger Energieverbrauch: Geht es nach den Machern der US-Firma Beyond Meat, ist das der Burger der Zukunft. Er sieht aus wie Fleisch, soll schmecken wie Fleisch, ist aber komplett vegan und wird im Labor produziert, basierend auf dem Protein von Erbsen.
Die Idee schlug in den USA derart hohe Wellen, dass auch Schauspieler Leonardo DiCaprio und Microsoft-Milliardär Bill Gates zu den Investoren gehören. Auch der ehemalige McDonald's-CEO Don Thompson gehört dazu.
«Wir zielen damit auf Fleischesser»
Ab Donnerstag gibt es den veganen Burger aus dem Labor erstmals auch in der Schweiz: In allen drei Lokalen der Zürcher Burgerkette Helvti Diner. «Wir haben uns schon länger auf dem US-Markt nach nachhaltigen Fleischalternativen umgeschaut; das Produkt von Beyond ist geschmacklich aus unserer Sicht mit Abstand am besten», sagt Helvti-CEO Christian Kramer. Er sei überzeugt, dass das der Anfang einer Revolution sei. «Wir zielen damit aber nicht nur auf Veganer oder Vegetarier, sondern wollen Fleischessern, die nicht jeden Tag Fleisch essen möchten, eine andere Option bieten», sagt Kramer.
Die Zahl der sogenannten Flexitarier sei in der Schweiz inzwischen sehr gross. «Und etwas, das schmeckt und aussieht wie Fleisch, ist für mich deutlich sexyer als irgendein Bohnen-Burger.» Bei einer ersten Blindverkostung sei der neue Beyond-Burger sehr positiv bei den Gästen angekommen: «Sie glaubten zwar, wir hätten eine neue Fleischmischung, doch nie hätten sie erwartet, dass es sich um einen veganen Burger handelt», sagt Kramer.
Etwas mehr Kalorien als Fleisch – ähnlicher Preis
Gegenüber einem normalen Burger habe die Alternative von Beyond Meat zwar ein bisschen mehr Kalorien, aber: «Er hat mehr Proteine, mehr Eisen, 100 Prozent pflanzliche Fette und kein Cholesterin.» Zudem sei er frei von Antibiotika, Hormonen, Gluten und Soja. Auch günstiger ist der Labor-Burger nicht.
«Das Produkt ist im Einkauf alles andere als günstig und muss auch noch importiert werden. Wir bieten ihn also für 19.50 Franken an», sagt Kramer. Das liege genau in der Mitte zwischen dem günstigsten und teuersten Rindsburger. Auf Letztere wolle man trotz des veganen Beyond-Burgers auch in Zukunft nicht verzichten: «Wir wollen den Fleisch-Burger definitiv nicht ersetzen. Wir stehen hinter der Qualität unserer Produkte.»
So wird der Labor-Burger in der USA produziert.
So werden die Beyond-Burger in den USA produziert.