Der Zeughauskeller setzt in Zukunft auf Turbinenbräu

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Der Zeughauskeller setzt in Zukunft auf Turbinenbräu

Verdrängungskampf auf dem Biermarkt: Das trendige Zürcher Turbinenbräu wird ab 1. Juli zur Hauptmarke des legendären Restaurants Zeughauskeller.

Dem Zürcher Bierbrauerteam Turbinenbräu ist ein Meisterstück gelungen – ihr Gerstensaft wird zum neuen Hauptbier des traditionellen Zürcher Restaurant Zeughauskeller beim Paradeplatz. «Ab Juli bin ich an keine entsprechenden Verträge mehr gebunden», sagt Zeughaus-Wirt Willy Hammer. Denn früher, als das Restaurant noch im Besitz von der Urzürcher Brauerei Hürlimann war, musste er auch deren Bier zapfen.

Doch der neue Liegenschaftenbesitzer, PSP Management AG, lässt dem Wirt freie Hand. Hammer: «Hürlimann als Hauptmarke wird durch Turbinenbräu ersetzt, doch nicht aus dem Sortiment genommen.» Damit wolle man ein jüngeres Publikum ansprechen. Für Turbinenbräu- Geschäftsführer Adrien Weber ist der Einzug in den Zeughauskeller eine Genugtuung: «Ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Auch Hartmuth Attenhofer, SP-Vize-Kantonsrat und Generalsekretär der Gesellschaft zur Förderung der Biervielfalt weiss: «Turbinenbräu ist ein genialer Schachzug gelungen.» Für einen Bierbrauer sei es von enormer Bedeutung, als «erstes Bier» gehandelt zu werden. Denn, verlange der Gast einfach «eine Stange», werde ihm vom Hauptbier ausgeschenkt.

Romina Lenzlinger

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