Deshalb sehen so viele Stars gleich aus

Aktualisiert

«Reality Face»Deshalb sehen so viele Stars gleich aus

Die Prominenz in Hollywood sieht sich immer ähnlicher. Nun gibt es auch einen Begriff dafür – «Reality Face». Ein Facharzt erklärt, ob das auch in der Schweiz ein Trend ist.

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Khloé Kardashian (33) überrascht ihre Fans mit immer neuen Looks. Was jedoch stets gleich bleibt, sind der makellose Teint, der Schmollmund und das starke Make-up.
Gemeinsam mit ihrer Schwester Kim (37, rechts) scheint Khloé das optische Vorbild für viele «Reality Faces» geworden zu sein. Diese beiden Damen sind beispielsweise nicht einmal entfernt mit den Kardashians verwandt – und sehen ihnen doch ähnlich: Olivia Pierson (28, Mitte) und ihre Cousine Natalie Halcro (30, links) wurden durch das Format «Wives and Girlfriends of Sports Stars» bekannt.
Olivia steht mittlerweile hauptsächlich als Influencerin in der Öffentlichkeit. Auffällig: Nicht nur Lippen und Augenbrauen scheinen durch das Make-up stark betont zu werden, sondern auch die Wimpern. Künstliche, überlange Wimpern verstärken das Reality Face.
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Khloé Kardashian (33) überrascht ihre Fans mit immer neuen Looks. Was jedoch stets gleich bleibt, sind der makellose Teint, der Schmollmund und das starke Make-up.

Instagram/khloekardashian

Dass die Kardashians nicht leicht voneinander zu unterscheiden sind, wissen wir mittlerweile. Dass aber auch Nicht-Kardashians wie Klone von Kim (37) und ihren Schwestern aussehen, ist neu: Das «Reality Face» ist geboren.

Benannt nach dem Grund für ihre Berühmtheit – dem Genre des Reality-TV –, zeichnen sich die Reality Faces durch einen unverkennbaren Look aus: Grosse Lippen, sehr glatte und makellose Haut, viel Schminke und betonte Augenbrauen lassen das Gesicht der Frauen künstlich und alterslos aussehen. Das Schönheitsideal hat aber auch einen weiteren Effekt: Die Stars sehen alle irgendwie gleich aus.

Lippen sind ein grosses Thema

Vor allem die unnatürlich vollen Lippen und die glatte Haut der Reality Faces machen den Look laut Dailymail.co.uk jedoch zu dem, was er ist. Anhand dieser Merkmale lässt sich oft erkennen, dass die Stars ihrem Aussehen mit ästhetischen Eingriffen nachgeholfen haben.

Auch in der Schweiz sind Behandlungen dieser Art zurzeit sehr gefragt, erklärt Dr. med. Felix Bertram: «Gesichts- und Lippenbehandlungen mit Hyaluronsäure und Faltenbehandlungen mit Botulinumtoxin (Botox) führen die Rangliste klar an.» Die Hemmschwelle für diese sogenannten nichtinvasiven Eingriffe ist niedrig – sie werden ohne Vollnarkose durchgeführt und erzielen nur temporäre Ergebnisse.

Kim und Khloé sind keine Vorbilder

Der Facharzt für Dermatologie und leitender Arzt der Skinmed-Klinik in Aarau stellt jedoch klar, dass die typische Schweizerin eher einen natürlichen Look anstrebt: «Oberste Priorität ist, dass man die Eingriffe nicht als solche erkennt. Dieser ‹Reality Look› ist hierzulande eine Ausnahme.» Lediglich in der Altersgruppe der 18- bis 20-Jährigen werde der Wunsch nach diesem Aussehen gelegentlich ausgesprochen.

Prominente Schönheitsideale haben die Schweizerinnen dennoch. «Angelina Jolie, Gigi Hadid und Amber Heard werden häufig als Vorbild genannt», sagt Bertram. Er betont jedoch, dass in seiner Klinik ungern mit Promi-Vorbildern gearbeitet wird, «da es falsche Erwartungen bei den Kundinnen weckt und man realistischerweise solche Ergebnisse nicht garantieren kann».

Die prominenten «Reality Face»-Klone zeigen wir Ihnen in der Bildstrecke.

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