WallisDeutscher Youtuber steigt in Flip-Flops aufs 3610 Meter hohe Barrhorn
Er nennt es eine «möglichst krasse Challenge». Ein deutscher Youtuber wandert in Badehosen und mit Flip-Flops den höchsten Wandergipfel der Alpen hinauf. Er bezahlte dafür fast mit seinem Leben.
Darum gehts
830 Abonnenten hat der deutsche Youtuber Kevin, und dank «möglichst krasser Challenges» hätten es noch viel mehr werden sollen. Eine davon war nur in Badehosen bekleidet und mit Flip-Flops den höchsten Wandergipfel der Alpen zu erklimmen, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Das 3610 Meter hohe Barrhorn im Wallis. Mit einem Kollegen zusammen, der ihn während der Wanderung filmte, startete er das Unterfangen im Turtmanntal. Auf einem seiner Videos ist zu sehen, wie er in Richtung eines Berggipfels zeigt und sagt, dass er dort hinauf wolle.
Seine Barrhorn-Challenge dokumentiert der Youtuber mit Videos. Kevin will bewusst mit seiner (nicht vorhandenen) Ausrüstung auffallen. Um seine Anzahl an Followern zu steigern, macht der Deutsche offenbar bewusst Dinge, die übel enden könnten. Er selbst sagt zu seiner Flip-Flop-Wanderung: «Das ist eigentlich geisteskrank.» Unterwegs wird er immer wieder von anderen Wanderern auf seine Ausrüstung angesprochen. «Mit diesen Schuhen wieder runter, keine Chance», sagt einer. Der Youtuber möchte seine Challenge durchziehen, obwohl er immer wieder gewarnt wird.
Wie wichtig ist die richtige Ausrüstung beim Wandern?
«Das Gefährlichste, was ich je getan habe»
Bereits beim Aufstieg geht ein Flip-Flop kaputt. Die Temperatur auf dem Berg beträgt rund drei Grad. Sein Kollege, der immerhin Turnschuhe trägt, muss unterwegs aufgeben. Kevin ist nun auf sich allein gestellt, will die Challenge aber unbedingt durchziehen. Der Youtuber schafft es auf den Gipfel. Wie aber bereits von einem anderen Wanderer angekündigt, schafft es der Deutsche nicht mehr runter.
Kurz nach 18 Uhr bekommt sein Kollege, der in der Turtmannhütte auf den Youtuber wartet, eine SMS. Inhalt: «Ich bin barfuss und brauche Hilfe.» Der Kollege macht sich in Crocs auf den Weg und läuft Kevin entgegen. Sie schaffen es beide zurück zur Turtmannhütte, es ist jedoch bereits dunkel. Auf Linkedin schreibt der Kollege: «Das war das Gefährlichste und Nervenaufreibendste, was ich je getan habe.» Er habe jedoch daraus gelernt und werde das nächste Mal besser vorbereitet und mit besserer Ausrüstung unterwegs sein.
Der Shitstorm liess nicht lange auf sich warten. «Ich finde es ja super, wenn man über seine Grenzen geht, aber bitte nicht so», oder: «Mit einer solchen Aktion bringe man auch unnötig Rettungskräfte in Gefahr», lauten die noch etwas netteren Kommentare. Trotzdem findet der Youtuber: «Auf dem Barrhorn wurde ich gefeiert, hier in den Kommentaren gehatet. Es gibt zwei Arten von Menschen: die Abenteurer und die Sesselhocker.»
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