Klimaaktivisten der Letzten Generation blockieren Flughafen Köln

Publiziert

«Oil kills»Mexiko-Flieger Max Voegtli blockiert Strasse beim Flughafen Zürich

Die Letzte Generation beteiligt sich an der internationalen Protestaktion «Oil Kills». Am Mittwoch blockierten Aktivisten den Flughafen Köln/Bonn. Auch Zürich war Ziel einer Protestaktion.

Mit dem Transparent «Öl tötet» blockieren Klimaaktivisten den Flughafen Köln/Bonn.
Einsatzkräfte auf dem Flugplatz in Köln
Die Polizei fand ein Loch im Zaun, durch das sich die Klimaaktivisten wohl Zugang verschafft haben.
1 / 3

Mit dem Transparent «Öl tötet» blockieren Klimaaktivisten den Flughafen Köln/Bonn.

Oil Kills

Darum gehts

  • Der Flugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn wurde am Mittwochmorgen eingestellt.

  • Klimaaktivisten der Letzten Generation blockieren das Rollfeld.

  • Auch der Flughafen Zürich könnte am 27. Juli von einer Störaktion betroffen sein.

«Heute ist der Anfang von etwas Grossem. Diesen Sommer passiert etwas, das es so noch nicht gab: ein vereintes Aufbegehren. Ein Aufbegehren gegen Öl.», verkündete Lina Schinköthe in einer Pressekonferenz des internationalen Zusammenschlusses «Oil kills».

Die Konferenz fand nur einige Stunden nach der Blockierung des Kölner Flughafens statt. Auch in Zürich führten drei Aktivistinnen und Aktivisten eine Protestaktion durch.

Protestaktion beim Flughafen Zürich

Eine Gruppe von Klimaschützern hat etwa zur gleichen Zeit auch die Strasse zum Zürcher Flughafen blockiert. Die Polizei löste die Protestaktion rasch auf, schreibt der «Tages-Anzeiger».
Die Aktivistinnen und Aktivisten waren Teil der Gruppierung «Act Now!», die zu «Extinction Rebellion» gehört. Ihr Ziel war, «gegen eine Regierung zu protestieren, die angesichts der sich verschärfenden Klimakrise weiterhin untätig bleibt».

Unter den drei Protestierenden befand sich auch Max Voegtli. Er sorgte letztes Jahr mit einer Flug-Reise nach Mexiko für Kritik und wurde als Heuchler bezeichnet.

Flughafen in Köln blockiert

Der Flughafen Köln Bonn hat bei X mitgeteilt, dass sich am Mittwochmorgen Unbefugte Zutritt zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft hätten. «Der Flugbetrieb ist aufgrund des Polizeieinsatzes derzeit eingestellt», heisst es um kurz nach sieben Uhr.

Um 09.15 Uhr meldete der Flughafen, die Beendigung des Polizeieinsatzes. Der Flugbetrieb sei wieder aufgenommen worden. Trotzdem sein im Tagesverlauf mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.

Die «Bild» berichtet, es hätten sich Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation auf die Rollbahn geklebt. Seit 5.30 Uhr hob am Flughafen kein Flugzeug mehr ab. «Die Kollegen sind auch mit einem Helikopter im Einsatz, um aus der Luft zu überprüfen, ob weitere noch unentdeckte Personen auf dem Rollfeld sind», sagt ein Sprecher der Bundespolizei zu «Bild». Zu Störaktionen kam es auch am Flughafen in Helsinki und Oslo.

Gegen 8.30 Uhr hatte die Polizei zwei der fünf Aktivisten gelöst. Es werde jetzt geprüft, ob der Flugverkehr eventuell schon wieder freigegeben könne, bevor auch die anderen weggebracht worden seien, sagte die Sprecherin.

Es sei Strafanzeige wegen Verstosses gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen worden. Ermittelt werden müsse, wie die Aktivisten konkret auf das Gelände gekommen seien.

Für den 27. Juli sind weitere Protestaktionen in ganz Europa angekündigt.

Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?

Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

Deine Meinung zählt