Kröv, Deutschland2 Tote – letzter überlebender Mensch aus Hotel-Trümmern gerettet
Im Touristenort Kröv an der Mosel in Deutschland ist in der Nacht auf Mittwoch ein Hotel teilweise eingestürzt. Es gibt zwei Todesopfer zu beklagen – mehrere Menschen konnten lebend geborgen werden.
Ein zweijähriges Kind konnte lebendig aus den Trümmern geborgen werden.
Harald Tittel/dpaDarum gehts
In der 2000-Seelen-Gemeinde Kröv in Rheinland-Pfalz hat sich in der Nacht eine Tragödie ereignet.
Ein Hotel ist teilweise eingestürzt.
Zwei Menschen sind beim Einsturz gestorben.
Nach dem Einsturz eines Hotels in dem Mosel-Ort Kröv mit zwei Toten ist der letzte überlebende Mensch aus den Trümmern gerettet worden. Die Frau wurde fast 24 Stunden nach dem Einsturz unter Applaus aus dem Gebäude getragen, wie ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte. Unter den geretteten befindet sich auch ein zweijähriges Kind.
Am späten Dienstagabend gegen 23 Uhr war das Hotel in der Gemeinde an der Mosel aus zunächst unklaren Ursachen teilweise eingestürzt. 14 Menschen befanden sich zum Unglückszeitpunkt in dem Gebäude. Fünf konnten sich unverletzt selbst ins Freie retten, die übrigen neun wurden unter den Trümmern verschüttet. Zwei Menschen starben. Einem Grossaufgebot an Einsatzkräften gelang es bis Mittwochmittag, sechs Verschüttete lebend zu befreien.
Schwierige Bergung
Der Sprecher der Technischen Einsatzleitung des Kreises Bernkastel-Wittlich, Gregor Zehe, sagte: «Die Bergung ist unglaublich schwierig.» Bei der instabilen Lage müsse man genau schauen, welchen Schritt man macht.
31 Anwohner aus der unmittelbaren Nachbarschaft mussten evakuiert werden.
Florian Blaes/dpa«Extrem anspruchsvoller Einsatz»
Auf Bildern vom Unglücksort aus der Nacht ist zu sehen, dass Teile des mehrstöckigen Fachwerkgebäudes eingestürzt sind. Betontrümmer liegen auf dem Boden. «Aufgrund des Schadensbildes handelt es sich um einen extrem anspruchsvollen Einsatz, da das Gebäude nur unter grösster Vorsicht von den Einsatzkräften betreten werden kann», hiess es in einer Polizeimeldung.
Rund 250 Helfer, unter anderem von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW), seien vor Ort – darunter Spezialkräfte und eine Rettungshundestaffel. Auch mit Drohnen wird der Unglücksort untersucht.
Wie es zu dem Teileinsturz des Gebäudes kommen konnte, war zunächst unklar. Anwohner hatten laut Polizei am späten Dienstagabend den Notruf gewählt.
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