Serie über RapmogulDiddy-Skandal: Ist Clive Davis der eigentliche Bösewicht?
20 Minuten beleuchtet in einer Serie die Geschehnisse rund um den Fall Diddy. Neuste Theorien sehen einen anderen Schuldigen: Clive Davis.
Darum gehts
Der Fall Diddy sorgt weltweit für Schlagzeilen.
Jetzt werden Theorien laut, dass der 54-Jährige gar nicht der wahre Übeltäter sein soll.
Stattdessen soll das Musik-Urgestein Clive Davis die Fäden ziehen.
In der Diddy-Causa fällt vermehrt ein Name: Clive Davis (92). Der Musikunternehmer soll der eigentliche Bösewicht in der Branche sein.
Wie lauten die Vorwürfe?
Die Theorie wurde vom Mitgründer des Hip-Hop-Labels Death Row Records Suge Knight (59) in die Welt gesetzt. Clive Davis habe Künstler wie Diddy zu Beginn ihrer Karriere bewusst mit Alkohol und Kokain versorgt, um sie besser kontrollieren zu können.
Zudem habe Davis die jungen Künstler dazu gedrängt, homosexuellen Aktivitäten nachzugehen. «Wenn jemand schwul ist, ist das seine Sache. Aber sie drängen die Leute in diese Richtung, um sie zu manipulieren», so Knight zu «NewsNation». Combs wird im aktuellen Verfahren auch von Männern sexueller Missbrauch vorgeworfen.
Verfolgst du den Fall Diddy?
Wer ist Clive Davis?
Der New Yorker ist ein Urgestein in der Musikgeschichte. Er wurde 1932 in Brooklyn geboren und studierte an der New York University und in Harvard Jura. Nach seinem Studium begann er seine Karriere bei Columbia Records. 1974 gründete er sein eigenes Label Arista Records. Er entdeckte und signte diverse Künstlerinnen und Künstler, darunter Whitney Houston, Pink Floyd, Alicia Keys, Bruce Springsteen und Aerosmith. Auch die kontroverse Gruppe Milli Vanilli war beim Label unter Vertrag.
1994 ging Diddys Unternehmen Bad Boy Entertainment eine Partnerschaft mit Arista ein, aus der das Label Bad Boy Records resultierte. Die beiden arbeiteten mehrere Jahre eng zusammen. Als Davis 2000 als CEO von Arista aus Altersbegrenzung zurücktreten musste, löste auch Diddy den gemeinsamen Vertrag kurz darauf auf. Seither ist das Label eigenständig.
Als Produzent gewann Davis bisher vier Grammys: 2009 in der Kategorie Best R&B Album für das Werk «Jennifer Hudson» der gleichnamigen Sängerin, 2006 in der Kategorie Best Pop Vocal Album für «Breakaway» von Kelly Clarkson, 2000 in der Kategorie Album of the Year mit «Supernatural» von Santana und im selben Jahr auch noch in der Kategorie Best Rock Album mit demselben Werk.
Was sagt Clive Davis zum Diddy-Fall?
Der Musikunternehmer wurde auf der Strasse von Paparazzi mehrere Male auf die jüngsten Geschehnisse um Diddy angesprochen. In einem Clip scheint er sich nicht erinnern zu können, wer der Rapper ist. In den anderen antwortet er einfach nicht.
Während viele Tiktok-User meinen, er sei der wahre Übeltäter, meinen andere, der 92-Jährige sei ganz einfach alt und dement.
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