Antifa-Demo in BernDemonstrierende greifen Beamte an – diese antworten mit Pfefferspray
«Wir wollen uns lösen vom ‹klassischen› Bild der Antifa», sagt Lilo, Mitglied der Bewegung. Der Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, Reto Nause, bereitet sich jedoch auf einen «sicherheitsmässig heiklen» Abend vor.
Am Samstagabend treffen sich hunderte von Menschen zusammen, um gegen Faschismus zu protestieren. (Video: 20min/mkall/zst)
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Demo grossteils friedlich
Die Demo ist grossteils friedlich geblieben. «Dieses aggressive Verhalten wird von innerhalb der Demo stark kritisiert. Wir sind wahnsinnig frustriert, dass sich einige nicht an unseren Plan, nämlich friedlich zu bleiben und nichts zu beschädigen, gehalten haben» sagt eine Demonstrantin zu 20 Minuten.
Demonstrierende hinterlassen weitere Spuren
Aufnahmen zeigen eine Werbetafel in der Nähe der Berner Reitschule, deren Glasscheibe offenbar von Demonstrierenden mit einem Backstein zerstört wurde.


Steinwürfe und Angriffe gegen Polizei
Wie die Kapo Bern auf Twitter mitteilt, kommt es bei der Antifa-Demo zu Steinwürfen und Angriffen auf die Polizei. Zudem habe die Polizei beim Viktoriaplatz Pfefferspray eingesetzt.
Stimmung heizt sich auf
Videoaufnahmen zeigen offenbar, wie die Polizei Pfefferspray gegen Demonstranten einsetzt. Diese antworten mit einer lauten Knallpetarde. Die Polizei steht bereits mit Wasserwerfen bereit.

Demonstrationszug überquert Kornhausbrücke

Stadttheater versprayt
Demonstrierende haben den Eingang des Berner Stadttheaters mit Farbe versprayt.


Etwa 500 Demonstrierende
Bei der Demo sind etwa 500 Menschen zusammengekommen.


Demozug setzt sich in Bewegung
Der Demozug setzt sich kurz vor 20 Uhr in Bewegung. Das Polizeiaufgebot ist gross.


Polizei ist gewappnet
Die Kantonspolizei Bern twittert am Samstagabend: «Für heute bestehen Aufrufe zu einer unbewilligten Demo in #Bern. Aus diesem Grund sind wir unter anderem in der Innenstadt verstärkt präsent.»
Antifa veranstaltet unbewilligte Demo in der Stadt Bern
Die Antifa hat in der Stadt Bern in der Vergangenheit für grosses Chaos gesorgt. Dieses mal soll der antifaschistische Abendspaziergang «bunt und offen» werden, wie Lilo, ein Mitglied der Bewegung, zur «Berner Zeitung» sagt. Reto Nause, Sicherheitsdirektor der Stadt Bern scheint dennoch skeptisch zu sein. Er stellt sich auf einen «sicherheitsmässig heiklen» Abend ein, wie er gegenüber der «Berner Zeitung» sagt.