Die Billig-Spielkonsole kommt

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Android-DaddelkisteDie Billig-Spielkonsole kommt

Die Android-Konsole Ouya steht in den Startlöchern. Bereits am 28. März erwächst Nintendo, Microsoft und Sony neue Konkurrenz.

von
owi
Die Ouya im Grössenvergleich mit einer Pepsi-Dose. Im Innern werkelt wie in zahlreichen Tablets ein Tegra-3-Prozessor.

Die Ouya im Grössenvergleich mit einer Pepsi-Dose. Im Innern werkelt wie in zahlreichen Tablets ein Tegra-3-Prozessor.

Die erste Android-Konsole kommt definitiv: Laut Ankündigung im Firmenblog ist es am 28. März soweit. Zunächst werden allerdings nur Ouya-Investoren in den Genuss kommen, sprich all jene, die das Android-Projekt auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziell unterstützt haben. Mitte 2012 haben über 60 000 Gamer innerhalb eines Monats fast neun Millionen US-Dollar für das ambitionierte Open-Source-Projekt locker gemacht. Im April 2013 sollen Vorbesteller eine Ouya erhalten und im Juni wird die Android-Konsole in den USA für 100 Dollar in den Handel kommen.

Im Innern taktet wie beim Google-Tablet Nexus 7 ein Tegra-3-Prozessor, der Arbeitsspeicher ist ein Gigabyte gross. Aufgrund der Hardware-Komponenten kommt Ouya nicht an die Leistung einer PS3, Xbox 360 oder Wii U heran. Die Entwickler haben aber bereits angekündigt, dass neue Modelle mit besserer Hardware im Jahresrhythmus veröffentlicht werden sollen.

Ouya sucht seine eigene Nische

Bei Ouya sieht man Sony und Microsoft nicht als direkte Konkurrenz: «Wir müssen weder die Xbox noch Sony oder irgendeine andere Konsole schlagen, die auf den Markt kommen wird. Wir müssen unsere eigene Nische finden», sagte Ouya-Gründerin Julie Uhrman im Interview mit dem «Wall Street Journal».

Mit Ouya fallen für die Spieleentwickler keine Lizenzgebühren an. Das System ist vollkommen offen, sprich jeder kann veröffentlichen, was er will. Mit der Android-Konsole sollen Spielefirmen zu einem Bruchteil der Kosten, die für Games auf einer Wii U, PlayStation 3 oder Xbox 360 anfallen, hochwertige Games für das Wohnzimmer produzieren können. Damit will das Unternehmen kleine Spielestudios locken, die sich bislang aus Kostengründen auf Smartphones und Tablets konzentriert haben. Der Plan könnte aufgehen: Nebst den Branchengrössen Square Enix («Final Fantasy») und Namco Bandai haben auch Independent-Gameentwickler wie der «Minecraft»-Erfinder Notch ihr Interesse an der neuen Konsole angemeldet.

YouTube/Ouya

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