Markus Babbel«Die Jungs wollen es so, jetzt müssen sie da durch»
Nach der fünften Niederlage in den letzten 6 Spielen sieht sich FCL-Trainer Markus Babbel in einer Negativspirale und warnt: «Wir müssen höllisch aufpassen.»
FCL-Mittelfeldspieler Christian Schneuwly nach der Pleite in Basel: «Paradox ist, dass wir nicht schlecht spielen.» (Video: 20 Minuten)
Er ist ziemlich bedient. Man sieht Markus Babbel nach der 0:3-Niederlage an, dass es in ihm gärt. Eine Woche lang redete er gegenüber seinen Spielern von einem Highlight gegen den Leader, von einem Spiel unter tollen Bedingungen. Und was liefert seine Mannschaft ab? Nichts.
«Wir hatten von der ersten Sekunde an keine Chance. Wir hatten keinen Mut und dann verliert man zu Recht ein solches Spiel», sagt Babbel – bedient eben. «Es sind gute Jungs und es sind keine Stinkstiefel dabei», so Babbel, aber der ängstliche Auftritt und mangelnde Freude, am Wochenende zu zeigen was man kann, ärgert den ehemaligen Bayern-Profi.
«Ohren auf Durchzug gestellt»
Man müsse weniger Fehler machen und vor allem die Fehler schleunigst einstellen, die zu Gegentoren führten, sagte der FCL-Trainer nach der Pleite gegen GC (2:3) vor der Natipause. Bei dieser Ansprache des Trainers haben die Verteidiger ihre Ohren wohl auf Durchzug gestellt.
10 Sekunden dauerte es in der 55. Minute gegen Basel von einem Ballverlust nahe der Mittellinie bis es hinter dem chancenlosen Goalie David Zibung zum 0:2 aus Luzerner Sicht einschlug. Am Ursprung des Gegentreffers stand Ricardo Costa. Es war der Routinier, der schon gegen GC mehrmals patzte, der das Duell und den Ball gegen Seydou Doumbia verlor. Beim Basler Konter standen danach zwei Luzerner Verteidiger vier Baslern gegenüber. Und auch beim 0:1 (25.) stimmte die Abstimmung zwischen den Innenverteidigern Costa und Puljic nicht.
Verheerende Bilanz
Die Bilanz aus den letzten sechs Partien ist verheerend: Fünf Niederlagen steht lediglich ein Remis (2:2) gegen Sion gegenüber. Wenn beim FCL auf etwas Verlass ist, dann auf Ergebniskrisen. Die gab es unter Babbel-Vorgänger Carlos Bernegger. Auch in der ersten Saison unter Babbel waren es fünf Partien in Folge ohne Sieg. Und jetzt macht es der FCL schon wieder. Diesmal sind es sechs Spiele und ein magerer Punkt. Nach einem sehr guten Start in die Meisterschaft mit 12 Punkten aus fünf Partien hat der FCL seit dem Heimsieg gegen Thun (3:0) am 21. August nicht mehr gewonnen.
Erklären kann sich Babbel («das nervt mich brutal») die wiederkehrenden Negativ-Serien nicht. Er sieht seinen FCL in einer Negativspierale und sagt: «Wir müssen höllisch aufpassen und müssen in der Tabelle nach unten schauen. Das macht die nächste Aufgabe nicht einfacher. Aber die Jungs wollen es so und jetzt müssen sie halt da durch.»
Die nächste Aufgabe ist das Heimspiel am nächsten Sonntag gegen den FC St. Gallen.
Der FCL verliert in Basel 0:3. Goalie David Zibung äussert sich zur fünften Niederlage in den letzten sechs Spielen. (15.10.2016)
FCL-Goalie David Zibung: «Das ist ein typischer Match gegen Basel gewesen.» (Video: 20 Minuten)
SL-Debüt für Luzerner Eigengewächs Beim FC Luzern kam am Samstag Filip Ugrinic zu seinem Debüt in der Super League. Der 17-jährige Luzerner kam in der 60. Minute für Francisco Rodriguez und machte seine Sache in Basel sehr gut. Nach dem Spiel kam das Lob des Trainers. Markus Babbel: «Er hat gezeigt wie es geht. Sein Auftritt war furchtlos und er war sehr präsent». Auf die Frage, ob Ugrinic nun fix in er ersten Mannschaft verbleiben würde sagte der FCL-Trainer: «Ja». (ete)
SL-Debüt für Luzerner Eigengewächs Beim FC Luzern kam am Samstag Filip Ugrinic zu seinem Debüt in der Super League. Der 17-jährige Luzerner kam in der 60. Minute für Francisco Rodriguez und machte seine Sache in Basel sehr gut. Nach dem Spiel kam das Lob des Trainers. Markus Babbel: «Er hat gezeigt wie es geht. Sein Auftritt war furchtlos und er war sehr präsent». Auf die Frage, ob Ugrinic nun fix in er ersten Mannschaft verbleiben würde sagte der FCL-Trainer: «Ja». (ete)