Talk mit Roland Mack«Die Schweizer Gratis-Selbsttests sind im Europa-Park nicht zugelassen»
Neue Attraktionen, Maskenpflicht und dynamische Preise: So geht es weiter mit dem Europa-Park nach einem halben Jahr Corona-Pause. Inhaber Roland Mack stellte sich den Fragen der Community.
Das Interview mit Europa-Park-Chef Roland Mack in voller Länge.
20min/T. El SayedDarum gehts
Die Community konnte Europa-Park-Chef Roland Mack Fragen stellen.
20 Minuten besuchte ihn in seinem Freizeitpark im Rahmen der Reihe «Live aus dem Chefbüro».
Die wichtigsten Fragen und Antworten siehst du hier in den Videos.
Neues Hygienekonzept, Bahnen und Restaurant. Nach einem halben Jahr Corona-Pause öffnet der Europa-Park am Freitag wieder die Tore. Allerdings nur mit beschränkter Kapazität für 4000 Besucher und mit verstärkten Corona-Massnahmen wie einer Maskenpflicht, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann. Für den Eintritt brauchts auch einen negativen Corona-Test.
Der Europa-Park verfügt zwar über ein eigenes Testcenter. Inhaber Roland Mack bittet die Gäste aber, selber einen Test mitzubringen, da sonst lange Wartezeiten beim Testcenter im Park entstehen könnten. 20 Minuten traf Mack zum Talk in seinem Büro im Ressort in Rust (D). Im Rahmen der Reihe «Live aus dem Chefbüro» nahm er Stellung zu den Fragen der 20-Minuten-Community. Das Interview fand unter den Corona-Schutzmassnahmen inklusive Plexiglas-Scheibe statt.
Die wichtigsten Fragen und Antworten aus dem Livechat siehst du hier in den Videos:
«Die neue Fahranlage wird ein absolutes Highlight»
Was ist die nächste Attraktion im Europa-Park? Europa-Park-Chef Mack kündigt an: «Wir werden neue Themenbereiche bauen. Wir haben Landreserven in erheblichem Umfang.» Geplant sei eine neue Fahranlage. Mack deutete an, dass es eine neue Achterbahn sein könnte.
«Ich bitte die Gäste, dass sie mit einem Test kommen, um Zeit zu sparen»
Kann ich mit den Schweizer Gratis-Selbsttests in den Park rein? Das ist leider nicht möglich, sagt Mack. «Wir müssen leider Tests von einem Testzentrum einfordern. Ich bitte die Gäste, mit einem Test zu kommen, um sich Wartezeiten zu ersparen», so Mack.
«Der Sicherheitsstandard wird nochmals höher sein»
Wird wegen der Abstandsregeln nur jede zweite Reihe in den Bahnen besetz? «Nein», versichert Mack. «Wenn wir Masken in den Fahrgeschäften einfordern, ist es wie im öffentlichen Nahverkehr», so Mack. Dank der Tests vor dem Eingang sei der Sicherheitsstandard noch höher als im Vorjahr, obwohl es schon damals zu keinen Vorfällen gekommen sei.
«Wir werden dieses Jahr dynamische Preise haben»
Zu höheren Preisen soll es durch die erhöhten Sicherheitsmassnahmen nicht kommen. Dafür kündigt Mack dynamische Preise an. So wird das Ticket in den Ferien mehr kosten als in der Nebensaison.
«Wir haben 300 Millionen Euro Umsatz verloren»
Wie viel Geld haben die sechs Monate Zwangsschliessung gekostet? «Das Geschäftsmodell ist von 100 auf 0 zusammengebrochen», sagt Mack. 300 Millionen Euro Umsatz seien verloren gegangen, wenn die Besucherbeschränkung nicht aufgehoben wird, rechnet er mit weiteren 100 Millionen Euro.
«Die Netze sind eingebrochen, nachdem die Europa-Park-Eröffnung durchgesickert ist»
Werden die Besucher wieder wie früher in den Europa-Park strömen? Mack ist zuversichtlich. «Unsere Gäste haben den Eröffnungstag herbeigesehnt», sagt er. Auch die Mitarbeiter hätten gelitten. Der Inhaber des Freizeitparks versichert, dass es zu keinem Abbau kommen soll.
Nach USA-Reise Europa-Park gebaut
Roland Mack (71) hatte in den 70er-Jahren gemeinsam mit seinem Vater Franz die Idee zum Europa-Park. Nach einem USA-Aufenthalt entwickelte der studierte Maschinenbauer die ersten Gedanken für den Park. In den nächsten Jahren baute er mit seinem Vater und Bruder Jürgen das Freizeitunternehmen auf. Seither leitet er den Freizeitpark als geschäftsführender Gesellschafter.
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