Wochenende wird verschobenDie Vereinigten Arabischen Emirate führen die 4,5-Tage-Woche ein
Als erste Land der Welt schaffen die Emirate die 5-Tage-Woche ab. Zudem passt sich die Nation dem westlichen Wochenendrhythmus an – neu sind Sonntage arbeitsfrei.
Darum gehts
Die Vereinigten Arabischen Emirate verkürzen als erste Nation weltweit die Arbeitszeit: Neu wird nur noch 4,5-Tage gearbeitet. Zusätzlich passt das muslimische Land die Arbeitswoche dem westlichen Wochenrhythmus an.
Im Golfstaat wird nun von Montag bis Freitagnachmittag gearbeitet und nicht mehr wie bisher von Sonntag bis Donnerstag, wie der «Spiegel» schreibt. Die neuen Arbeitszeiten werden ab Januar Pflicht für Regierungseinrichtungen – also auch für Schulen.
Die neue Arbeitswoche soll die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben sowie die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Landes verbessert werden. Damit sind die Emirate der erste Golfstaat mit einem Wochenende am Samstag und am Sonntag.
Oman, Saudiarabien, Katar und Kuwait behalten die muslimische Arbeitswoche vorerst bei. Muslimische Länder, die stark vom Tourismus abhängig sind, wie etwa Indonesien, die Türkei, Marokko und Malaysia haben bereits zuvor umgestellt.
Firmen entscheiden selber
Der Schritt soll die Emirate besser mit globalen Märkten in Einklang bringen und den Status des Landes auf der globalen wirtschaftlichen Landkarte widerspiegeln. Dabei beginnt das verlängerte Wochenende am Freitagmittag, damit Muslime das Freitagsgebet wahrnehmen können.
Privatfirmen können aber weiterhin selber entscheiden, nach welcher Arbeitswoche sie ihre Geschäftszeiten richten. Dabei hilft die Anpassung der Arbeitszeit an das westliche System vielen Unternehmen. Denn internationale Finanzgeschäfte können vereinfacht abgewickelt werden.