So hart sind die Schweizer Corona-Massnahmen

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Bars, Grenzen, SchulenSo hart sind die Schweizer Corona-Massnahmen

Die Schweiz bekämpft die Corona-Epidemie mit drastischen Massnahmen: Schulen bleiben zu, öffentliche Veranstaltungen ab 100 Personen sind verboten, in Restaurants sind 50 Leute erlaubt.

von
pam

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus hat der Bundesrat seine Massnahmen verschärft. An ihrer Sitzung am Freitag hat die Regierung folgende Massnahmen beschlossen:

Schliessung der Schulen: Bis zum 4. April sind alle Präsenzveranstaltungen an Schulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten untersagt.

Veranstaltungsverbot: Öffentliche oder private Veranstaltungen mit 100 oder mehr Personen sind verboten. Die

Kantone können Ausnahmen gewähren, wenn ein überwiegendes öffentliches Interessebesteht, etwa für Generalversammlungen. In diesem Fall müssen verschiedene Massnahmen zum Schutz der Teilnehmenden ergriffen werden, insbesondere von besonders gefährdeten Personen. Veranstaltungen bis zu 100 Teilnehmende müssen dieselben Schutzmassnahmen vorsehen. Damit ist eine einheitliche Praxis in den Kantonen sichergestellt. Diese Massnahme gilt auch für Freizeitbetriebe wie Museen, Sportzentren, Schwimmbäder oder Skigebiete.

Grenzkontrollen: Aus Italien einreisen dürfen nur noch Schweizer Bürger, Personen mit Aufenthaltsbewilligung und solche, die in der Schweiz arbeiten.

Wirtschaftshilfe: Für die Lohnfortzahlung von Arbeitnehmern stellt der Bundesrat bis zu 10 Milliarden Franken zur Verfügung. Acht Milliarden entfallen auf die Kurzarbeitsentschädigung. Für besonders betroffene Unternehmen bietet der Bund Liquiditätsüberbrückungen. Zudem sollen KMU mit finanziellen Engpässen einfacher an Bankkredite kommen.

Öffentlicher Verkehr: Auch die Empfehlungen zum öffentlichen Verkehr hat der Bundesrat aktualisiert. «Ab sofort und bis auf weiteres ist die Benützung des öffentlichen Verkehrs möglichst zu vermeiden, insbesondere zu Stosszeiten.» Auch Abstand halten im Zug, Bus und Tram wird empfohlen. Und: «Personen über 65 Jahren sollen auf die Benützung des öffentlichen Verkehrs möglichst verzichten.» Den Arbeitgebern wird geraten, möglichst Homeoffice zu ermöglichen.

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