Dieses Einfamilienhaus kostet 2 Milliarden Dollar

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Antilia in MumbaiDieses Einfamilienhaus kostet 2 Milliarden Dollar

Das teuerste Einfamilienhaus der Welt steht in der indischen Metropole Mumbai und wirft nicht nur wegen seiner krassen Eckdaten einige Fragen auf.

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Die  Visualisierung des Architekturbüros Perkins and Will aus Chicago zeigt das teuerste Einfamilienhaus der Welt. Das Antilia soll einen Wert von 2 Milliarden Dollar haben, es ist 173 Meter hoch und umfasst 27 Stockwerke und 35'000 Quadratmeter Wohnfläche. Bewohnt wird es lediglich von sechs Personen.
Die Hausherren sind der indische Multimilliardär Mukesh Ambani (62) und seine Ehefrau Nita Ambani (55). Sie bewohnen das Haus zusammen mit Mukeshs Mutter und ihren drei Kindern.
Der Ambani-Clan ist die vermögendste Familie Indiens, ihren Reichtum verstecken sie nicht. Im Februar 2019 schmissen sie zur Hochzeit von Sohn Akash Ambani eine Party in St. Moritz für 850 geladene Gäste, für die sie extra eine Chilbi aufbauen liessen.
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Die Visualisierung des Architekturbüros Perkins and Will aus Chicago zeigt das teuerste Einfamilienhaus der Welt. Das Antilia soll einen Wert von 2 Milliarden Dollar haben, es ist 173 Meter hoch und umfasst 27 Stockwerke und 35'000 Quadratmeter Wohnfläche. Bewohnt wird es lediglich von sechs Personen.

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Was für ein Haus baut man sich, wenn man 50 Milliarden Dollar auf dem Konto hat und auf der «The World's Billionaires»-Liste des «Forbes»-Magazins auf Platz 13 steht? Im Fall des Ölmagnaten Mukesh Ambani (62) lautet die Antwort: Ein Hochhaus von 173 Metern Höhe mit 27 Stockwerken an der teuersten Lage Mumbais mit Platz für sechs Familienmitglieder und 600 Angestellte. Der Wert des Hauses mit dem Namen Antilia beträgt unglaubliche 2 Milliarden Dollar.

Das teuerste Einfamilienhaus der Welt wurde 2010 fertiggestellt, die Idee zum gigantischen Bau hatte Ambanis Frau Nita aber bereits fünf Jahre früher in New York, als die beiden in der Sauna des Mandarin Oriental Hotels im 35. Stock schwitzten und die Aussicht über den Central Park bewunderten. Kurz entschlossen engagierte Nita die Architekten des New Yorker Hotels und erteilte ihnen den Auftrag zum Bau ihres Eigenheims in Mumbai.

600 Mitarbeiter für sechs Bewohner

Laut einem Sprecher der Familie hat der Bau in fünf Jahren 50 bis 70 Millionen Dollar verschlungen, der Wert des Hauses wird heute auf ungefähr 2 Milliarden Dollar geschätzt. Einige zweifeln diesen Betrag jedoch an und vermuten, dass bei der Schätzung indische Rupien mit Dollar verwechselt wurden. 2 Milliarden Rupien entsprechen ungefähr 27 Millionen Schweizer Franken – dieser Betrag ist wiederum zu niedrig für ein Gebäude dieser Dimension.

Egal, welcher Betrag nun stimmt – die Eckdaten der Residenz sind so oder so extrem. Das Haus mit 37'000 Quadratmetern Wohnfläche wird nur von sechs Personen bewohnt. Nebst Mukesh Ambani, seiner Frau und seiner Mutter wohnen nur noch die drei Kinder im Haus. Versorgt wird die Familie von nicht weniger als 600 Hausangestellten.

Das Haus hat eine eigene Flugverkehrszone

Bewohnt werden nur die obersten vier Etagen des Hauses, darunter liegen Gesundheitsetagen mit einem Spa von 1600 Quadratmetern, ein Tanz- und Yogastudio, ein Ballsaal und ein Kino für 50 Personen. Ein Tempel und sechs Stockwerke sind für die 168 Autos der Familie reserviert. Praktischerweise wurde eine hauseigene Servicewerkstatt eingeplant, damit die Karossen immer gut im Schuss sind.

Mukesh Ambani hat sich laut verschiedenen Medienberichten beim Bau über einige Gesetze hinweggesetzt. So sind auf dem Hausdach drei Helikopterlandeplätze gebaut worden, obwohl das laut Gesetz gar nicht erlaubt wäre. Bis heute habe sich aber noch niemand beklagt – im Gegenteil. Die Stadt hat sogar eine eigene Flugverkehrszone für die Helikopter der Familie Ambani eingerichtet. Ausserdem steht das Gebäude auf einem Grundstück, das einer Stiftung für Waisenkinder gehörte und eigentlich unverkäuflich war. Trotzdem hatte Ambani offenbar kein Problem, das Land zu erwerben.

Grösstes Haus der Welt in der Stadt mit dem grössten Slum der Welt

Der grösste Kritikpunkt am Haus der Familie Ambani ist sozialer Natur. Mit Antilia hat sich der vermögende Clan nämlich das grösste Einfamilienhaus in einer Stadt gebaut, die mit Dharavi auch den grössten Slum der Welt beherbergt.

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