NetflixGewalt, Fehlgeburten, Missbrauch – so hart ist die Doku über Pamela Anderson
Die Netflix-Dokumentation «Pamela: Eine Liebesgeschichte» ist ein intimes Porträt über die Ex-Baywatch-Nixe. Die explosivsten Enthüllungen der Doku im Überblick.
Doku über Pamela Anderson: Darum gehts
Das bewegte Leben des «Baywatch»-Stars Pamela Anderson wird in einer neuen Netflix-Dokumentation aufgegriffen.
Anderson gibt darin einige schockierende Geständnisse preis.
Ein Überblick über die spannendsten Inhalte der Doku.
Mit ihrem Auftritt in der US-Serie «Baywatch» mauserte sich Pamela Anderson zum Sexsymbol der 90er-Jahre. Innerhalb von 22 Jahren war sie 14 Mal auf dem Cover des «Playboy»-Magazins: Doch hinter der 55-Jährigen steckt mehr – viel mehr. Die Netflix-Dokumentation «Pamela: Eine Liebesgeschichte» gewährt tiefe Einblicke in das Leben der Kultblondine. Hier die krassesten Aussagen aus der Doku:
Sie wollte ihre Babysitterin umbringen
Bereits als Kind wurde Anderson Opfer von sexueller Gewalt. Als sie acht Jahre alt war, soll ihre damalige Babysitterin sich an ihr vergangen haben. Für Pamela ein traumatisches Erlebnis, das schwer zu verarbeiten war. «Ich habe versucht, sie umzubringen und ihr einen Zuckerstangenstift ins Herz zu stechen. Dann habe ich ihr gesagt, dass ich will, dass sie stirbt», so das heftige Geständnis. Und tatsächlich: Am nächsten Tag kam die Babysitterin bei einem Autounfall ums Leben. Pamela war überzeugt, ihren Tod heraufbeschworen zu haben.
Sie wurde zweimal vergewaltigt und mehrmals geschlagen
Leider blieb es nicht bei dieser Missbrauchserfahrung. Im Alter von zwölf Jahren wurde sie von einem 25-Jährigen im Haus einer Freundin vergewaltigt, wie sie in ihren Tagebucheinträgen festhält. «Ich fühlte mich schuldig», so Anderson. Jahrelang sprach sie mit niemandem über die traumatischen Erlebnisse. Schon im Jahr 2014 offenbarte die Schauspielerin im Zuge einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Cannes, dass sie in der Schulzeit von ihrem Freund und sechs seiner Kumpels vergewaltigt wurde.
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Im späteren Leben blieb die berühmte Blondine von sexuellem Missbrauch verschont – allerdings kam es zu Vorfällen von häuslicher Gewalt. 1998 rief Pamela die Polizei, nachdem ihr Ex-Mann Tommy Lee sie geschlagen und getreten hatte, als sie ihren damals sieben Wochen alten Sohn Dylan auf dem Arm hielt. Der heute 60-Jährige musste eine sechsmonatige Haftstrafe im Gefängnis verbüssen und das Paar liess sich danach scheiden.
Sie erlitt zwei Fehlgeburten
Im Jahr 2006 sechs erlitt Anderson während der Dreharbeiten zu ihrem Film «Blond and Blonder» im kanadischen Vancouver eine Fehlgeburt. Ursache sollen Stress und ein knapp bemessener Drehplan gewesen sein. In der Doku offenbart der «Baywatch»-Star nun, dass sie bereits 1995 eine Fehlgeburt erlitten hatte, als sie mit Lee liiert war. «Wir waren völlig am Boden zerstört, weil wir unbedingt eine Familie gründen wollten», erzählt sie.
Sie hat «Pam & Tommy» nie gesehen
Vor einem Jahr wurde die US-amerikanische Biopic-Miniserie «Pam & Tommy» auf Disney+ veröffentlicht. Sie griff den berühmt-berüchtigten Sextape-Skandal um das Paar auf. Die Geschichte hinter dem Tape sowie dessen Veröffentlichung wurde aufgelöst – und das ohne die Einwilligung von Anderson. Sie habe die Serie nie angeschaut, denn sie hasse die Idee, dass dem Mann, der das Tape gestohlen hat und ihr Leben zur Hölle machte, darin eine Berechtigung für seine Tat zugesprochen wird. Nachtragend will sich Pam aber doch nicht geben: «Ich bin kein Opfer. Ich habe mich in verrückte Situationen gebracht und sie überlebt.»
Zur Premiere in Los Angeles erschien Anderson im knallroten Kleid ganz im Baywatch-Look an der Seite ihrer Söhne Brandon Thomas (26) und Dylan Lee (25), die sie mit Ex-Mann Tommy Lee hat. Die Schauspielerin und Aktivistin bedankte sich bei ihrem Erstgeborenen, der die Dokumentation mitproduziert hat, und bezeichnete ihn und Dylan als ein «Wunder». Sie fügte hinzu: «Wenn man den Gen-Pool der beiden bedenkt, sind sie perfekte Gentleman.»
Bist du minderjährig und von sexualisierter Gewalt betroffen? Oder kennst du ein Kind, das sexualisierte Gewalt erlebt?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Kokon, Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Castagna, Beratungsstelle bei sexueller Gewalt im Kindes- und Jugendalter
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Bist du selbst pädophil und möchtest nicht straffällig werden? Hilfe erhältst du bei Forio, Beforemore und bei den UPK Basel.
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