Ein Adler und drei Spieler für Servette

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EishockeyEin Adler und drei Spieler für Servette

Nach langem Hin und Her hat Servette drei Verstärkungen für den Spengler Cup bekommen - und Chris McSorley bringt auch Sherkan, den legendären Adler, mit nach Davos.

von
Klaus Zaugg
Luganos Josh Hennessy wird Servette Genf am Spengler Cup verstärken.

Luganos Josh Hennessy wird Servette Genf am Spengler Cup verstärken.

Eigentlich wollte Servettes Trainer, Coach und Mitbesitzer die beiden Langnauer Stürmer Daniel Steiner und Andreas Camenzind für den Spengler Cup haben - doch Langnaus Manager Ruedi Zesiger verweigerte die Freigabe. «Ich respektiere den Entscheid und Langnaus Absage wird keinen Einfluss auf den Entscheid haben, wo wir nächste Saison Torhüter Benjamin Conz ausleihen werden» sagt McSorley gegenüber 20 Minuten Online. «Ruedi ist eine eigenwillige Persönlichkeit und ich respektiere ihn sehr. Wenn wir auf die Tabelle sehen, dann muss ich ganz einfach sagen: Er macht diese Saison seinen Job besser als wir und wenn es eine Wahl zum Coach und zum Manager des Jahres geben würde, dann gäbe es nur eine Nomination: Ruedi und John Fust.»

Und so hat Genfs grosser Zampano andere Verstärkungen gesucht und gefunden: Fürs ganze Turnier kommt aus Lugano Josh Hennessy (25). Der Amerikaner hat diese Saison die Erwartungen bei weitem nicht erfüllt und in 25 Spielen lediglich 3 Tore und 9 Assist gebucht und sitzt inzwischen meist auf der Tribune. Aus Lausanne kommen «Donau-Gretzky» und Topskorer Oliver Setzinger (27, 29 Spiele, 45 Punkte) und Verteidiger Larri Leeger (24, 6 Punkte) - aber beide müssen 26. Dezember (gegen Sierre) und am 30. Dezember (gegen La Chaux-de-Fonds) mit Lausanne spielen.

Während des ganzen Turniers wird der Adler «Sherkan» in Davos weilen und mit seinem Besitzer und Trainer im Hotelzimmer wohnen. Sherkan ist Servettes Maskottchen und wird den Puck fürs erste Spiel im Schnabel zum Anspielkreis bringen.

Das Vorhaben, NHL-Legende Jacques Lemaire als Gast-Coach zu verpflichten, liess sich nicht verwirklichen: Lemaire hat in New Jersey wieder einen Job in der NHL gefunden.

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