Ferrari-DayEin Dorf sieht rot
Über hundert Ferraris fuhren gestern in Sarnen vor. Ihre Besitzer sammelten Geld für einen guten Zweck.
Die Benefizveranstaltung Ferrari-Day fand am Sonntag zum fünften Mal in Sarnen statt. Bei zwei Corso-Fahrten von Sarnen über Kerns, Ennetmoos und Stans konnten rund 150 Leute in einem der roten Boliden mitfahren. Sie liessen sich das Erlebnis 70 Franken kosten. «Das Geld aus den Corso-Fahrten wird an soziale Institutionen in der Umgebung gespendet», sagt Organisator Christian Mooser.
Am Sonntag kamen 2000 Ferrari-Fans nach Sarnen - mehr, als erwartet wurden. «Ich war positiv überrascht", sagt Mooser, "am Morgen dachte ich noch, dass wegen des schlechten Wetters weniger Leute kommen würden.» Aus der ganzen Schweiz seien die Ferrari-Fahrer angereist, aber auch aus Deutschland und Lichtenstein. Die Idee für den Ferrari-Day stammt von Jo Vonlanthen (71). Der ehemalige Formel-l-Pilot amtet heute als Co-Organisator des Events.
Der Traum vom Ferrari-Besitz
Als Beifahrerin war auch Martha Hofstetter aus Malters dabei: «Ich habe die Fahrt zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen.» Dies sei ihre erste Ferrarifahrt gewesen. Ob weitere dazu kommen? «Vielleicht würde ich mir einen kaufen, wenn ich im Lotto gewinnen würde. Dann müsste er aber unbedingt rot sein.»
Bereits Ferrari-Besitzer ist Marco Lauber aus Olten. Zum Ferrari-Mythos sagt er: «Es ist eine Religion.» An der Benefiz-Fahrt nähme er teil, weil er jemandem die Möglichkeit geben möchte, diese Erlebnis auch zu haben. Den Ferrari-Traum habe er schon lange: «Seit meiner Kindheit wollte ich schon einen Ferrari.» Auch ein anderer Fahrer sagt: «Für mich ist mit dem Ferrari ein Bubentraum in Erfüllung gegangen.»