Zwischenhalt ArgentinienEin Land voller Federer-Fans
Roger Federer ist auf seiner Südamerika-Tour in Buenos Aires gelandet. Dort trifft er zweimal auf Lokal-Matador Juan Martin del Potro und alle wollen etwas vom Maestro.
Roger Federer ist am Montagabend auf seiner Südamerika-Tour in Argentinien angekommen. Schon am Flughafen in Buenos Aires musste er erkennen: Es ist ein «Federer-Land». Hunderte von Menschen warteten und verlangten Autogramme. An der Pressekonferenz am Dienstag das gleiche Bild: 800 Medienvertreter waren akkreditiert. «Ich bin überrascht und geehrt, dass so viele Menschen da sind», sagte Federer zu Beginn der Fragerunde.
Auf den besten Tennisspieler der Welt warten anstrengende Tage: Am Mittwoch und am Donnerstag wird der Schweizer am späten Abend auf den Argentinier Juan Martin del Potro treffen. Bei 32 Grad sind die Spiele nach Sonnenuntergang angesetzt - ein angebrachter Entscheid. 40'000 Zuschauer werden für die beiden Showeinlagen erwartet, für die die Argentinier tief - und gerne - in die Tasche gegriffen haben. Es wurde gar extra ein Stadion ausserhalb der Stadt, in der Gemeinde Tigre, gebaut.
«Federer ist der John Lennon des Tennis»
Gefragt, auf was er sich auf seiner Reise am meisten freue, meinte der Maestro ganz klar: «Auf einen typischen argentinischen Grill, begleitet von einem edlen Tropfen und auf einen Besuch des Boca-Junior-Stadions La Bombonera». Federer wird zudem in der Residenz von Präsidentin Cristina Kirchner erwartet: «Das ist nicht alltäglich, dass ich von einer Regierungschefin empfangen werde, aber ich freue mich sehr.»
Federer und Del Potro sind für die nächsten zwei Tage aber nicht nur Rivalen. Am Donnerstag halten sie zusammen, wenn es zum Duell zwischen Tennis und Fussball kommt. Die beiden müssen dann ihre Sportkünste gegen die argentinischen Fussballlegenden Gabriel Batistuta und Juan Roman Riquelme beweisen.
Besonders spannend ist auch das Nebenprogramm des Events: Vor Federer und Del Potro werden sich die Tennis-Erzfeinde Guillermo Vilas und Jose Luis Clerc messen. Die beiden Veteranen sind grosse Bewunderer des Schweizers: «Federer ist der John Lennon des Tennis», meinte Clerc.