SBB-Baustelle am Bahnhof Basel: Das Wichtigste im Überblick

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Basel«Einschränkungen werden viel Geduld abverlangen» – SBB warnt vor Baustelle

Ab Dienstag wird der Basler Bahnhof zur Grossbaustelle. Der Ausbau des Bahnknotens Basel führt auch zu Einschränkungen im Strassen-, Velo- und Fussverkehr. Die SBB rät, vor jeder Reise den Online-Fahrplan zu konsultieren.

Ein neues Gleis und eine provisorische Passerelle sind die wichtigsten Neuerungen des Projekts «Leistungssteigerung» der SBB am Bahnhof Basel.
Bis Ende 2025, pünktlich zum Fahrplanwechsel, sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Das zusätzliche Gleis ermöglicht unter anderem den Viertelstundentakt der S-Bahn.
Für das neue Gleis 20 wird das Gleisbett gegen Süden erweitert und mit einer neuen Stützmauer abgeschlossen (rechts). 
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Ein neues Gleis und eine provisorische Passerelle sind die wichtigsten Neuerungen des Projekts «Leistungssteigerung» der SBB am Bahnhof Basel.

SBB

Darum gehts

  • Am Bahnhof Basel SBB fahren am Dienstag die Bagger auf. Bis Ende 2025 wird ausgebaut.

  • Für 180 Millionen Franken werden ein neues Gleis und eine provisorische Passerelle realisiert.

  • Die Baustelle führt auch neben dem Bahnhof zu Einschränkungen. 

Das wird neu

Dienstag ist Baustart für das Projektpaket «Leistungssteigerung» am Bahnhof Basel SBB. In der Region Basel investiert die SBB im laufenden Jahr rund 1,7 Milliarden Franken in die Ausbauprojekte. 180 Millionen Franken fliessen in den Basler Bahnhof, der ein zusätzliches Perron für ein neues Gleis und eine provisorische Passerelle erhalten wird. Die Gelder für den Ausbau stammen aus dem Bahninfrastrukturfonds des Bundes. 

Die vielen Baustellen in der Region Basel haben Fahrplanänderungen zur Folge, da es zum Teil zu Gleissperrungen oder Geschwindigkeitsreduktionen kommt. Die SBB rät darum, vor jeder Reise den Online-Fahrplan zu konsultieren.

Darum ist das nötig

Das zusätzliche Gleis mit dazugehörigem Perron ist nötig für die Taktverdichtung im S-Bahn-Netz. So soll die S-Bahn zwischen Basel und Liestal und Basel und Aesch ab Fahrplanwechsel Ende 2025 im Viertelstundentakt verkehren und der Fernverkehrszug nach Biel im Halbstundentakt. Auch der Euro-Airport soll dann ans Bahnnetz angeschlossen werden.

Die Zahl der Reisenden werde insbesondere während der Spitzenzeiten zunehmen, so die SBB. Heute benutzen den Bahnhof werktags im Schnitt rund 100’000 Personen. In Zukunft werden es deutlich mehr. Nicht zuletzt, weil häufiger gleichzeitig ausgelastete Züge ankommen werden. Um die Personenströme zu bewältigen, ist die provisorische Passerelle nötig, bis zusätzliche Querungen die alte Passerelle dauerhaft entlasten.

Dafür wird der Bahnhof die kommenden zwei Jahre zur Grossbaustelle. Die SBB warnt Reisende schon jetzt: «Die umfangreichen Bauarbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen werden von Ihnen allen viel Geduld abverlangen.» Auch ausserhalb des Bahnhofs.

Die wichtigsten Einschränkungen

So bleibt die Meret Oppenheim-Strasse auf der Südseite des Bahnhofs im Abschnitt zwischen der Margarethenbrücke und Passerelle für den motorisierten Verkehr bis Ende 2025 komplett gesperrt. Grund für die Sperrung ist die neue Stützmauer, die entlang des neuen Gleis 20 angelegt wird sowie der Einschub der provisorischen Passerelle. Hierfür werden auch die Carparkplätze bis zum Ende der Bauzeit nach Osten verlegt. Wegen der Arbeiten an der Stützmauer werden auch die Kurzzeitparkplätze östlich der Passerelle aufgehoben.

Die Veloabstellanlagen bei der Postpasserelle an der Hochstrasse werden per 13. Februar aufgehoben. Grund ist die Vergrösserung des Gleisfelds nach Süden für das neue Gleis 20. Dafür müssen auch nahe gelegene Häuser abgebrochen werden. Für die Veloabstellanlagen gibt es allerdings Ersatz beim Meret Oppenheim-Platz. 

Aus dem gleichen Grund ist ab dem 13. Februar auch der Zugang zur Postpasserelle über die Hochstrasse gesperrt. Von der nördlichen Bahnhofseite ist die Passerelle, die alle Perrons bis Gleis 11/12 erschliesst, weiterhin zugänglich. Im Zuge des Ausbaus wird sie gegen Süden hin verlängert und ist Ende 2023 wieder uneingeschränkt benutzbar.

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