Ärger über Masken-Littering«Einweg-Masken heissen nicht so, weil man sie auf den Weg schmeissen soll»
Im öffentlichen Raum sieht man häufig achtlos weggeworfene Einweg-Masken. Nun appelliert eine Stadt an die Bevölkerung, die Masken richtig zu entsorgen.
Darum gehts
Die Stadt Kriens ruft auf Facebook dazu auf, Einweg-Masken nicht einfach auf den Boden zu werfen.
Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, die Masken richtig zu entsorgen.
Das BAG rät fürs korrekte Entsorgen: «Hygienemasken können Sie im normalen Hausmüll entsorgen. Achten Sie darauf, dass die gebrauchte Maske mit nichts Anderem in Berührung kommt, ausser mit anderem Abfall. Verschliessen Sie den Abfallsack gut. Unterwegs können Sie die Maske im öffentlichen Abfall entsorgen. Waschen oder desinfizieren Sie die Hände, nachdem Sie eine gebrauchte Maske berührt haben.»
Im ÖV, in öffentlichen Gebäuden, in belebten Fussgängerzonen und an vielen Orten mehr gilt inzwischen die Maskenpflicht. Hunderttausende Einweg-Masken müssen es sein, welche die Schweizer Bevölkerung jeden Tag braucht – und danach wegwirft. Und nicht immer geschieht dies korrekt. Die Stadt Kriens zum Beispiel hat sich kürzlich auf Facebook über Masken-Littering aufgeregt.
Verfasst hat den Post der Krienser Medienbeauftragte Benedikt Anderes. Er sagt: «In letzter Zeit sieht man es vermehrt, dass einfach Masken achtlos weggeworfen werden. Sogar mitten im Wald findet man neuerdings Einweg-Masken.» Littering-Themen würden die Leute auf Social Media jeweils enorm bewegen, hat er erfahren. «Diese Masken sind ja inzwischen zu einem Alltagsgegenstand geworden. Wie etwa Papiernastücher. Und man lehrt ja schon Kindern, Papiernastücher richtig zu entsorgen. Und auch Masken gehören nicht einfach auf den Boden geworfen.»
Weiter gibt Anderes zu Bedenken, dass es «wohl sehr, sehr lange dauert, bis die Natur eine solche Maske zersetzt hat, wenn sie niemand aufliest». Auf für die Landwirtschaft könnten Masken in den Wiesen zum Problem werden, etwa wenn Kühe diese fressen. Auch andere Tiere wie Hunde oder Füchse könnten dadurch bedroht sein, so Anderes weiter.
Auch in Luzern wird gelittert
Auch in der Stadt Luzern fällt auf, dass zunehmend mehr Masken-Littering betrieben wird. Dies bestätigt Thomas Schmid, Leiter des Strasseninspektorates: «Ja, seit immer mehr Masken getragen werden müssen, hat es vermehrt solche am Boden.» Er gehe nicht davon aus, dass diese für seine Mitarbeiter gesundheitliche Risiken bergen würden, da diese Handschuhe tragen, regelmässig die Kleidung wechseln und angehalten seien, selber Masken zu tragen. Schmid wünscht sich aber wie die Krienser Behörden: «Bitte die Masken ganz normal in unsere öffentlichen Güselkübel statt auf den Boden werfen.»
So entsorgen Sie Ihre Maske korrekt
Schon in der ersten Welle, als es noch keine Maskenpflicht gab wie jetzt, war Masken-Littering ein Thema. Und schon damals mahnten die Behörden zu korrektem Entsorgen. Auf der Website des Bundesamtes für Gesundheit ist zu diesem Thema folgendes zu lesen: «Hygienemasken können Sie im normalen Hausmüll entsorgen. Achten Sie darauf, dass die gebrauchte Maske mit nichts Anderem in Berührung kommt, ausser mit anderem Abfall. Verschliessen Sie den Abfallsack gut. Unterwegs können Sie die Maske im öffentlichen Abfall entsorgen. Waschen oder desinfizieren Sie die Hände, nachdem Sie eine gebrauchte Maske berührt haben.»
Hast du oder jemand, den du kennst, Mühe mit der Coronazeit?
Hier findest du Hilfe:
BAG-Infoline Coronavirus, Tel. 058 463 00 00
Dureschnufe.ch, Plattform für psychische Gesundheit rund um Corona
Branchenhilfe.ch, Ratgeber für betroffene Wirtschaftszweige
Hotline bei Angststörungen und Panik, 0848 801 109
Pro Juventute, Tel. 147