LHC – SCL 6:2Aktualisiert 25. März 2025, 19:44Lausanne in «Belle» zu stark: Langnau verpasst Playoff-Halbfinal
Die SCL Tigers verabschieden sich aus den Playoffs. Lausanne zeigte gegen die Emmentaler eine Machtdemonstration und ist eine Runde weiter.

Lausanne jubelt über den Halbfinal-Einzug.
Pascal Muller/freshfocusDie Szene des Spiels
Eigentlich kann man das gesamte erste Drittel der Lausanner gegen die SCL Tigers in der «Belle» herausheben. Die Waadtländer überforderten die Emmentaler ein ums andere Mal. So ging auch der frühe Doppelschlag des LHC in Ordnung. 20:1 lautete die Torschuss-Statistik aus Sicht Lausanner nach 20 Minuten (56:10 nach 60 Minuten). Einziger Kritikpunkt: Das Team von Trainer Geoff Ward schoss nur zwei Tore und hätte den Sack schon viel früher zumachen müssen. Am Ende gab es trotzdem ein klares 6:2.
Die Schlüsselfigur
Stéphane Charlin wehrte 50 von 56 Schüssen auf seinen Kasten ab und hielt die Tigers so lange im Spiel. Bei den Gegentoren war dann selbst er aber machtlos. Der 24-Jährige war sicher nicht Schuld am deutlichen Resultat.
Die bessere Mannschaft
Was Lausanne das ganze Spiel über zeigte, war eine Machtdemonstration und ein Musterbeispiel, wie Playoff-Hockey auszusehen hat. Von Tempo, über die Anzahl Abschlüsse bis zur nötigen Aggressivität ein von A bis Z dominanter Auftritt der Waadtländer.
Das Tribünengezwitscher
Die SCL Tigers hätten historisches schaffen können. Zum ersten Mal in der Club-Geschichte hätten die Emmentaler in den Playoff-Halbfinal vordringen können. Aufgrund des Fehlstarts im ersten Drittel liefen die Langnauer schon früh einem zwei Tore-Rückstand nach. Diesen konnte der SCL nicht wettmachen und so müssen die Tigers weiter auf den ersten Halbfinal warten.
So geht es weiter
Die Langnauer verabschieden sich in die Ferien. Für Lausanne geht es am Samstag mit dem Halbfinal weiter. Der Gegner dort wird entweder der SC Bern oder der HC Davos sein.
Deine Meinung zählt
Wir verabschieden uns!
Das wars von der Belle aus Lausanne. Morgen geht es weiter mit der letzten Entscheidung in den Playoff-Viertelfinals. Der SCB empfängt um 20 Uhr Fribourg Gottéron. Wir berichten wiederum live! Vielen Dank fürs Mitfiebern und gute Nacht!
Tigers-Coach Paterlini beim Interview
«Wir haben gesehen, wie die Kräfteverhältnisse heute waren. Wir waren aber bis zur 40. Minute dran und wollten nochmals alles reinwerfen. Das 3:1 hat uns dann aber etwas das Genick gebrochen. Wir reisten nach Lausanne, um das Halbfinal zu erreichen, daher sind wir jetzt sicherlich enttäuscht. Die Saison geht zu Ende, Spieler wie Pascal Berger hören auf. Er hat 19 Jahre in dieser Liga gespielt und war eine riesen Teamstütze für uns.» (gegenüber MySports)
Pascal Berger beim Interview
«Ich glaube, man hat gesehen, dass Lausanne den Heimvorteil eiskalt ausgenutzt hat. Wir haben sicherlich nicht unser bestes Spiel gezeigt heute, waren aber bis im letzten Drittel dran. Wir fighteten die ganze Saison und haben verdient die Playoffs erreicht, was mich sehr stolz macht. Als ich vor neun Jahren kam, fehlte die Winner-Mentalität ein wenig und ich glaube, dass ich diese auch ein wenig mitbringen konnte. Es macht mich extrem stolz, war ich ein Teil dieser Entwicklung. Ich ging bis am Schluss am Morgen immer gerne ins Training. Ich werde das Team und das Garderoben-Leben sicherlich vermissen.» (gegenüber MySports)
Lukas Frick beim Interview
«So wie wir heute gespielt haben, war es sicherlich ein Schritt nach vorne. Es wäre aber schön, wenn wir dieses Messer am Hals nicht bräuchten. Langnau machte es aber über die Serie hinweg sehr gut. Wir wussten, dass wir eigentlich alles richtig machten. Jetzt heisst es erholen und dann geht es bald weiter.» (gegenüber MySports)
Die Sirene ist da. Lausanne setzt sich im entscheidenden 7. Spiel verdient mit 6:2 durch und steht im Halbfinal. Die Tigers verabschieden sich in die Ferien.
Das Ende naht!
Prassl entwischt den Langnauern nochmals, scheitert aber an Charlin. 20 Sekunden bleiben noch.
Nach einem Haken muss Hügli nochmals auf die Strafbank. Die Tigers kommen zu einem weiteren Powerplay.
54:9 Torschüsse
Mit Blick auf die Torschussstatistik erübrigt sich jede Frage, ob der Sieg der Lausanner heute Abend verdient ist oder nicht. Der LHC war heute von A bis Z das bessere Team und qualifiziert sich völlig verdient für den Halbfinal.
6 : 2
Auch Rochette erzielt den Doppelpack! Nachdem sich die Tigers wieder in der Zone der Lausanner festsetzen konnten, verlässt Charlin seinen Kasten. Kurz darauf kommt es so, wie es so oft kommt. Die Tigers verlieren die Scheibe und so kommt Rochette aus grosser Distanz zum zweiten Treffer des Abends.
LHC souverän
Das Heimteam lässt die Scheibe nun gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und spielt es souverän runter.
Keeper wieder im Kasten
Nachdem es wieder zu einem Bully in der neutralen Zone kommt, muss Charlin zurück in den Kasten. Etwas über vier Minuten verbleiben.
Charlin weiterhin draussen
Die Tigers versuchen es gleich weiter mit sechs Feldspielern.
5 : 2
Die Tigers versuchen nun alles und nehmen Charlin raus. Mit Erfolg! Saarela kommt kurz nach dem Bully aus wenigen Metern zum Abschluss und erwischt Pasche mit dem achten Torschuss!
Langnau kommt nochmals zu einem Powerplay.
SCL-Berger vor Karrierenende
Mit dem heutigen Spiel geht auch die Karriere von Pascal Berger auf Seiten der Langnauer zu Ende. Nach einigen Jahren beim SCB spielt Berger seit 2016 für die Langnauer und führte diese auch mehrere Jahre als Captain an.
5 : 1
Riat mit dem nächsten Treffer. Acht Minuten vor Schluss kommt die Scheibe innerhalb der Tigers-Zone zu Riat, welcher frei auf Charlin ziehen kann und die Scheibe mit etwas Dusel an diesem vorbei ins Tor bringt. Das ist nun die definitive Entscheidung in dieser Partie!
Statistik dürfte sich bewahrheiten
Kommt es in den Playoffs zu einem Spiel sieben, so setzt sich zu über 80 Prozent das Heimteam durch. Auch heute dürfte es so kommen!
4 : 1
Die Tigers können die Ferien langsam aber sicher buchen. Bozon erhöht auf 4:1! Der LHC zeigt sich im Powerplay geduldig und wartet mit den Abschlüssen zu. Dann kommt der Puck auf der rechten Seite zu Fuchs, welcher sich die Scheibe zurecht legen kann und abzieht. Bozon steht vor dem Kasten und lenkt den Handgelenkschuss entscheidend zum 4:1 ab. Kaum vorstellbar, dass die Emmentaler das nochmals drehen können.
Die nächste wirklich völlig dämliche und absolut unnötige Strafe aus Sicht der Tigers. Nachdem die Scheibe bereits blockiert und das Spiel unterbrochen war, setzte Baltisberger nochmals nach und drückte Gegenspieler Fuchs ins Tornetz. Klarer Fall, zwei Minuten für übertriebene Härte.
LHC komplett!
Die zwei Minuten sind bereits wieder durch. Die Tigers konnten sich hier kaum einmal in der Box der Lausanner festsetzen. Schwierig, so noch irgendwie zwei Treffer erzielen zu können.
Erste Minute durch
Die Lausanner überstehen die erste Minute in Unterzahl ohne grössere Probleme.
Nun können sich die Langnauer im Powerplay beweisen. Marti muss nach einem Cross-Check für zwei Minuten raus. Ganz wichtig dieses Überzahlspiel für die Tigers!
Kann Langnau nochmals reagieren?
Bitter dieser Start für die Tigers. Ein Treffer passiert im Eishockey schnell mal, für einen zweiten müsste da aber doch deutlich mehr kommen.
Bozon vergibt Entscheidung
Kurz nach dem Treffer kommen die Lausanner zu einer weiteren Riesenchance. Nach einer zwei gegen eins Situation kommt Bozon aus wenigen Metern frei vor Charlin zum Abschluss, welcher aber dieses Mal wieder auf der Höhe ist und stark pariert.