Elefantenhorde trampelt Dorf nieder

Aktualisiert

Elefantenhorde trampelt Dorf nieder

Wilde Elefanten haben in Indonesien zwei Menschen zu Tode getrampelt und mehrere Häuser zerstört.

Die Herde fiel vergangene Woche und erneut am Montagabend in dem Dorf Suoh im Bukit-Barisan-Selatan-Nationalpark in Südsumatra ein.

Wie die Umweltbehörde am Dienstag berichtete, war einem der Tier früher zwar bereits ein Satellitensender zur Ortung der Herde angehängt worden, doch sei das Gebiet so gross, dass eine Überwachung schwierig bleibe.

Ein Einwohner sei am vergangenen Mittwoch ums Leben gekommen, ein zweiter am Montagabend, sagte Behördensprecher Edward Rahadian. Das Dorf liege direkt an einem Pfad, den wilde Elefanten nutzen. Tierschützer versuchten nun, die Elefanten aus der Gegend wegzulocken.

Das Problem sei, dass der natürliche Lebensraum der Tiere immer kleiner werde. Riesige Waldstücke würden für Palmölplantagen abgeholzt.

Die Tiere kommen auf der Suche nach Nahrung deshalb immer näher an die Dörfer heran. Auf Sumatra leben nach Angaben von Tierschützern noch rund 4000 wilde Elefanten. Sie sind vom Aussterben bedroht. (sda)

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