Elektroautos: Preise für Occasionen fallen stark

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PreiszerfallFlaute bei E-Auto-Occasionen – dabei werden sie immer besser

Wer sein gebrauchtes Elektroauto verkaufen will, könnte ein böses Erwachen erleben. Bei den E-Autos ist der Wertzerfall besonders deutlich.

Elektroautos: Preise für Occasionen fallen stetig.
Am stärksten sei der Wertverlust beim Jaguar I-Pace zu beobachten.
Auch der Mercedes EQC verlor 56,6 Prozent an Wert im Vergleich zum Neupreis.
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Elektroautos: Preise für Occasionen fallen stetig.

Vuk Valcic/ZUMA Press Wire/dpa

Elektro-Occasionen: Darum gehts

  • Gebrauchte Elektroautos erleben einen starken Preisverfall auf dem Zweitmarkt.

  • Modelle wie der Jaguar I-Pace und Mercedes EQC verlieren über 50 Prozent ihres Neupreises.

  • Technologische Fortschritte und ein grosses Angebot neuer Modelle verunsichern Käufer.

  • Batterien halten länger als oft befürchtet, wie Studien zeigen.

Wer ein Auto neu kauft, kennt die Regel: «Sobald es aus der Garage kommt, ist es schon ein Viertel weniger wert als noch beim Kauf.» Doch bei einer Art scheint dieser Wertverlust noch deutlicher zu sein: den Elektroautos. Nicht nur bei den Neuwagen stocken dort die Verkäufe.

Die Occasion-Preise für E-Autos fallen in den letzten Jahren stetig, wie eine Analyse von Autoscout24 für «Blick» ergeben hat. So ist etwa auf der Verkaufsplattform der Jaguar I-Pace heute 62 Prozent günstiger zu haben als er 2019 neu kostete – aus durchschnittlich 93'000 Franken wurden 35'500.

Die Analyse von Autoscout zeigt, dass besonders Fahrzeuge von beliebten und renommierten Marken wie Mercedes-Benz, Audi aber auch Tesla viel an Wert verloren haben. Modelle dieser Anbieter verloren teils über 50 Prozent im Vergleich zum Neupreis.

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Elektroautos: Batterie-Leistung hält sich besser als befürchtet

Woran liegt das? «Zum einen sind potenzielle Käufer wegen der rasanten technologischen Entwicklungen verunsichert. Zum anderen führt das überaus grosse Angebot an neuen und künftig teils preisgünstigeren Modellen zur Unsicherheit über die Wertbeständigkeit», erklärt Alberto Sanz de Lama, Managing Director von Autoscout24.

Zudem spiele auch die Angst, dass die Batterien über die Jahre den Geist aufgegeben haben, eine Rolle. Dabei sei diese Befürchtung meist unbegründet argumentiert die Zeitung. Eine Studie der Stuttgarter Tech-Beratungsfirma P3 mithilfe des österreichischen Start-ups Aviloo habe gezeigt, dass die meisten Batterien sich auch nach langer Nutzung noch gut halten.

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