EnglandFrau (62) hilft Obdachlosem (25) – dann beginnt der Albtraum
Eine 62-jährige Frau wollte einem Obdachlosen (25) helfen – und wurde von ihm monatelang misshandelt. Kevin Hawkins wurde jetzt verurteilt.
Darum gehts
Eine Frau wurde monatelang von einem Obdachlosen misshandelt, dem sie aus Mitleid Geld gab.
Der Mann verschaffte sich unter einem Vorwand Zugang zu ihrer Wohnung und weigerte sich, diese wieder zu verlassen.
Der Täter wurde dank einer Bankangestellten verhaftet und zu 28 Jahren Haft verurteilt, davon sieben Jahre auf Bewährung.
Eine 62-jährige Frau wurde von einem Obdachlosen, dem sie aus Mitleid auf der Strasse Geld gegeben hatte, monatelang misshandelt. Der damals 25-jährige Kevin Hawkins traf sein späteres Opfer im Dezember 2022 vor einem Supermarkt im Süden Londons.
Zwei Wochen nach der guten Tat der Frau tauchte er unerwartet vor ihrer Wohnung auf, wo er sich unter einem Vorwand Einlass verschaffte. Laut dem «Mirror» weigerte er sich daraufhin, ihre Wohnung wieder zu verlassen.
Finanziell ausgebeutet und sexuell misshandelt
Doch das war erst der Anfang des Martyriums, das die Frau über sich ergehen lassen musste. Hawkins missbrauchte die Frau auf physische, psychische und finanzielle Weise. Er vergewaltigte sie, goss kochendes Wasser über sie und zwang sie, seine Drogenschulden zu begleichen. Er konsumierte Kokain in ihrem Haus und lud Freunde dazu ein.
Der Missbrauch endete erst, als die Frau am 8. August 2023 unter Zwang zur Bank ging. Eine aufmerksame Bankangestellte bemerkte ihren schlechten Zustand und die deutlichen Verletzungen im Gesicht der Frau. Sie alarmierte die Polizei, die Hawkins noch vor der Bank festnahm.
28 Jahre Gefängnis
Vor Gericht schilderte die Richterin das Leid der Frau und bezeichnete Hawkins als «eindeutig gefährlich». Sie verurteilte ihn zu 28 Jahren Haft, davon 21 Jahre Gefängnis und sieben Jahre auf Bewährung.
Hawkins bekannte sich in mehreren Fällen von Vergewaltigung, Körperverletzung und sexueller Nötigung schuldig. Obwohl bei ihm Schizophrenie diagnostiziert wurde, spielte dies nur eine untergeordnete Rolle im Prozess. Die Bankangestellte Martina Lee wurde für ihre schnelle Reaktion und ihren entscheidenden Beitrag zur Aufklärung des Falls als «wertvolle Angestellte» gewürdigt.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen
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