JapanEr brachte Aktie zum Einsturz – Sushi-Kette fordert 67 Millionen Yen
Im Januar ging ein Video viral, in dem ein Jugendlicher in einem Restaurant Becher mit Speisen ableckt und anschliessend wieder zurückstellt. Daraufhin erlitt die betroffene Kette einen Millionenverlust – nun hat sie den jungen Mann verklagt.
Grusig: In einem Video aus dem Januar 2023 leckte dieser Jugendliche in einem Sushi-Restaurant einen sauberen Becher ab und stellte ihn wieder zurück.
TiktokDarum gehts
Ein Jugendlicher in Japan sieht sich mit einer hohen Geldklage konfrontiert.
Zuvor sorgte der Student mit einem Video, in dem er in einem Restaurant einen Becker ableckt, für Furore.
Bei der betroffenen Kette sollen nach eigenen Angaben Schäden von insgesamt 115 Millionen Dollar entstanden sein.
Die Sushi-Kette Akindo Sushiro Co verklagt einen Oberstufenschüler auf 67 Millionen Yen (umgerechnet 434’000 Franken), nachdem der Jugendliche mit einem Video aus einem Restaurant landesweit für Furore gesorgt hatte.
Das ist passiert
Im Januar 2023 tauchte zunächst ein Video auf, in dem ein Jugendlicher zuerst den Deckel einer Sojasosse und kurz danach den Rand eines Bechers ableckt, die er danach wieder zurückstellte. Anschliessend leckt er seinen eigenen Finger ab und berührt ein Stück Sushi, das auf dem Laufband im Akindo Sushiro-Restaurant vorbeifährt.
Diese Auswirkungen hatte das Video
Innert wenigen Tagen erreichte das Video auf Twitter über 40 Millionen Aufrufe. Zugleich tauchten weitere Videos auf, in denen Jugendliche in Sushi-Restaurants Besteck ablecken und ihr Wasabi auf das Sushi anderer Gäste streichen. Unter dem «Trend», der nach kurzer Zeit als «Sushi-Terror» bekannt war, wurden wohl auch Videos veröffentlicht, die schon Jahre zuvor entstanden waren.
Diese Folgen hatte das Video für die Sushikette
Akindo Sushiro sah sich nach dem viralen Video mit direkten Folgen konfrontiert: So brach der Aktienkurs der Sushi-Kette im sonst so hygienischen Japan zeitweise um fünf Prozent ein. Wenig später hiess es seitens Sushiro, dass sich der Übeltäter des Videos, das die Sache ins Rollen gebracht hatte, entschuldigt habe. Dennoch kündigte die Firma an, Anzeige einzureichen.
Darum fordert die Sushikette so viel Geld
Nun hat sie dies getan und den Jugendlichen auf umgerechnet 434’000 Franken verklagt. Wie CNN schreibt, habe die Kette laut eigenen Angaben durch das Video einen Verlust von etwa 115 Millionen Dollar erlitten, weil daraufhin ein Kundenrückgang und auch ein Aktieneinbruch beim Mutterunternehmen beobachtet wurde.
Das sagt der Anwalt des Jugendlichen
Der Rechtsbeistand des Studenten hat sich derweil im Mai an das Gericht gewandt und darum gebeten, die Klage abzuweisen. Der Student habe die Tat zugegeben und seine Reue ausgedrückt – zudem gebe es keinen Beweis für einen Zusammenhang zwischen seinem Handeln und dem Rückgang der Kundenzahlen bei der Sushikette.
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