Solothurn: Das sagen Augenzeugen zum Tötungsdelikt

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Solothurn«Er hat ohne Grund auf ihn eingestochen»

Am 1. August wurde ein 33-jähriger Mann in Solothurn tödlich verletzt. Ein Augenzeuge, der helfen wollte, wurde beinahe selbst verletzt. 

Das Tötungsdelikt ereignete sich am Kreuzackerquai.
Die Ermittlungen zu Tathergang, Umständen und Todesursache laufen.
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Das Tötungsdelikt ereignete sich am Kreuzackerquai.

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Darum gehts 

  • Am Kreuzackerquai in Solothurn wurde am späten Dienstagabend ein 33-jähriger Eritreer erstochen.

  • Bekannte des Opfers können sich die Tat nicht erklären. 

  • Ein Landsmann wollte bei der Auseinandersetzung eingreifen und wurde beinahe selbst verletzt.

Am Kreuzackerquai in Solothurn kam es am 1. August kurz vor Mitternacht zu einer blutigen Auseinandersetzung: Ein 23-jähriger Eritreer stach mit einem Messer auf einen 33-jährigen Landsmann ein. Das Opfer erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Die Polizei konnte den mutmasslichen Täter festnehmen. 

Das Motiv ist bislang unklar. Sherefedin Mussa, der sowohl Täter als auch Opfer kennt, sagte zu Tele M1, der Angreifer habe psychische Probleme gehabt, jedoch habe er sich nicht helfen lassen wollen. «Er hat ohne Grund auf ihn eingestochen», so der Sozialpädagoge aus Eritrea, dem Freunde von der Tat berichtet haben. Diese hätten versucht, die beiden Männer auseinanderzunehmen, jedoch ohne Erfolg. Die Attacke sei unvermittelt erfolgt. 

«Er schlug auch auf mich ein»

«Das war ganz gefährlich», sagt ein Augenzeuge, der versuchte, bei der Auseinandersetzung einzugreifen, zu Tele M1. «Er schlug ein, zwei Mal zu. Beim dritten Mal habe ich seine Hand gepackt und wollte die beiden trennen. Aber er schlug auch auf mich mehrmals ein», so der Eritreer. 

Die Ermittlungen zu Tathergang, Umständen und Todesursache laufen. Die Kantonspolizei Solothurn sucht in diesem Zusammenhang Zeuginnen und Zeugen. Insbesondere ist sie an den Aussagen einer Frau mit blonden Haaren interessiert, welche mit einem Velo am Ereignisort gewesen sein soll. 

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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