«Er schmeckt feiner, runder und aromatischer»

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Gin aus dem Bodensee«Er schmeckt feiner, runder und aromatischer»

Die Gin-Macher von Ginial.ch aus Romanshorn haben 220 Liter Gin in einer Edelstahlkugel im Bodensee reifen lassen. Sie erhofften sich eine Veränderung des Aromas. Diese Veränderung sei passiert.

Am Freitag haben die Gin-Macher ihren Schnaps aus dem Wasser geholt.
Stück für Stück wurde die Edelstahlkugel an Land gezogen.
Dies mit einem Kran auf einer schwimmenden Plattform. So wurde die Kugel auch bereits in zehn Meter Tiefe gebracht.
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Am Freitag haben die Gin-Macher ihren Schnaps aus dem Wasser geholt.

Diana Strohmeier

Darum gehts

  • Am Freitag wurde eine Edelstahlkugel mit 220 Litern Gin aus dem Bodensee geholt.

  • Der Gin ist dort gut zwei Monate gereift.

  • Der Geschmack sei feiner, runder und aromatischer als bei herkömmlichem Gin.

  • Die Gin-Macher von Ginial.ch wollen auch nächstes Jahr wieder speziellen Schnaps produzieren.

Am 10. Oktober versenkte das Team von Ginial.ch eine Edelstahlkugel in zehn Metern Tiefe im Bodensee. Gefüllt war die Kugel mit 220 Litern Gin. Am Freitag war es nun so weit: Der Gin wurde mithilfe eines Krans auf einer schwimmenden Plattform geborgen. Cello Fisch, Geschäftsführer von Ginial.ch in Romanshorn, sagt: «Wir haben jetzt 395 Flaschen gefüllt mit Gin aus dem Bodensee.»

Noch am gleichen Tag hat das Team den Gin degustiert. Fisch meint: «Zehn Personen haben davon getrunken. Alle waren der Meinung, dass der Geschmack anders ist als bei unserem herkömmlichen Gin. Der Schnaps aus dem See ist feiner, runder und aromatischer.» Sie hätten sich durch die Reifung im Bodensee eine solche Veränderung gewünscht, und umso glücklicher seien sie jetzt, dass sie auch eingetroffen ist.

Hier wird der Gin aus dem Bodensee geholt.

20 Minuten

Mit Bodensee verbunden

Entstanden ist die Idee spätabends bei einer gemütlichen Runde. Sie hätten schon lange darüber diskutiert, etwas Besonderes machen zu wollen, so Fisch. Dann seien sie auf die Idee gekommen, Gin im Bodensee reifen zu lassen. «Ich wohne direkt am Bodensee, unsere Firma ist direkt am Bodensee, und wir lieben den See. So passt das hervorragend zu uns.» Sie seien alle mit dem See verbunden, und er findet, auch beim Gin sei ein Bodensee-Vibe zu spüren.

Sie seien über das Endprodukt richtig glücklich. Der Aufwand habe sich definitiv gelohnt, meint der Geschäftsführer. Die Aktion sei schon ein gewisses Risiko gewesen – auch wegen des finanziellen Aufwands. Ob es auch nächstes Jahr wieder Gin aus dem Bodensee gibt, lässt Fisch noch offen. Er sagt nur so viel: «Wir machen bestimmt wieder etwas Spezielles. Es ist aber noch nichts spruchreif.»

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