CyberangriffErpresser verlangen von Peter Spuhler 6 Millionen Dollar
Der Thurgauer Zugbauer ist von Hackern angegriffen worden. Jetzt haben diese auf Twitter gestohlene Daten veröffentlicht. Das Unternehmen soll einen Millionenbetrag zahlen.
Darum geht es
- Der Thurgauer Zugbauer Stadler Rail ist von Hackern angegriffen worden.
- Die Täter erpressen Stadler und verlangen 6 Millionen Dollar in Bitcoin.
- Weil das Unternehmen nicht zahlen will, haben die Täter jetzt auf Twitter gestohlene Daten und Dokumente veröffentlicht.
Der Schweizer Zugbauer Stadler Rail wird von Hackern erpresst. Unbekannte hatten das Unternehmen mit Schadsoftware angegriffen, wie Stadler Anfang Mai mitteilte. Jetzt haben die Cyberkriminellen ihre Drohung wahrgemacht und gestohlene Daten veröffentlicht. Das berichtet der «Tages-Anzeiger». Erste Bilder von den Daten sind auf einem anonymen Twitter-Account zu sehen. Die Täter verlangen von Stadler Rail 6 Millionen Dollar.
Stadler sagte bereits nach dem Angriff, dass wahrscheinlich Daten gestohlen worden seien. Es sei aber noch unklar, wie viele. Die Angreifer seien wohl professionell vorgegangen. Die Unbekannten würden mit der Veröffentlichung von Daten drohen und das Unternehmen so unter Druck setzen. Gefordert werde ein hoher Geldbetrag.
6 Millionen Dollar in Bitcoin
Das Thurgauer Unternehmen von Peter Spuhler bestätigte die Veröffentlichung der Daten gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Man sei auf eine Summe von 6 Millionen Dollar in Bitcoin erpresst worden. «Stadler ist und war zu keinem Zeitpunkt bereit, Zahlungen an die Erpresser zu leisten, und ist nicht in die Verhandlungen eingetreten», sagt eine Sprecherin der Zeitung. Daher hätten die Täter nun die Daten veröffentlicht, um dem Unternehmen sowie den Angestellten zu schaden.
Dabei handle es sich um vertrauliche Daten und Dokumente. Weiter sagt die Sprecherin: «Stadler hat an seinem Hauptsitz in der Schweiz Anzeige erstattet. Zudem hat Stadler in allen Ländern mit Niederlassungen die Datenschutz-Behörden kontaktiert.»
Die auf Twitter veröffentlichten Bilder zeigen Vertragsverbindungen mit der UBS und der Credit Suisse. Auch Hinweise auf eingeholte Steuerauskünfte beim Kanton Thurgau und Bilder von einem Bauprojekt in Altenrhein sind zu sehen.