Erste Rektorin der ETH Zürich gewählt

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Erste Rektorin der ETH Zürich gewählt

Erstmals in der 152-jährigen Geschichte der ETH Zürich übernimmt eine Frau das Rektorenamt. Die Wahl Heidi Wunderlin-Allenspachs war von der Professorenschaft empfohlen worden.

Der ETH-Rat hat am Mittwoch Heidi Wunderli-Allenspach als Nachfolgerin des bisherigen Rektors Konrad Osterwalder gewählt. Zudem hat er das Budget 2008 für die ETH Zürich um zehn Millionen Franken aufgestockt.

Die 60-jährige Wunderlin-Allenspach ist seit 1995 ordentliche Professorin für Biopharmazie am Institut für Pharmazeutische Wissenschaften an der ETH Zürich. Sie wird ihr neues Amt Anfang September dieses Jahres übernehmen; die Amtsdauer geht bis zum 1. September 2011. Der bisherige Rektor und interimistische ETH-Präsident Osterwalder wird ab September neuer Rektor der United Nations University in Tokyo. Mit der Wahl der neuen Rektorin folgte der ETH-Rat den Anträgen von Osterwalder und der ETH-Professorenschaft, wie der ETH-Rat mitteilte.

Im Zusammenhang mit der vom Bundesrat im Mai dieses Jahres vorgenommenen Wahl von Ralph Eichler zum neuen ETH-Präsidenten sowie verschiedenen Wechseln an der Spitze der vier Forschungsanstalten hat der ETH-Rat an seiner Sitzung vom Mittwoch zudem Anpassungen am Budget 2008 des ETH-Bereichs vorgenommen. Um den Handlungsspielraum des neuen ETH-Präsidenten zu stärken, wurde das Budget für die ETH Zürich um 10 Millionen Franken auf 994,0 Millionen Franken aufgestockt. Die vier Forschungsanstalten WSL, PSI, EMPA und EAWAG erhalten zusammen ebenfalls zehn Millionen Franken zusätzlich für strategische Schwerpunktsetzungen. Für die Kompetenzzentren des ETH-Bereichs bewilligte der Rat insgesamt 15 Millionen Franken. Das Budget für die EPF Lausanne bleibt unverändert.

Bei einem Gesamtbudget für den ETH-Bereich von 1,939 Milliarden Franken verteilen sich die Mittel damit neu wie folgt: ETH Zürich 994,0 Millionen Franken, EPF Lausanne 488,0 Millionen Franken, Paul-Scherrer-Insitut PSI 238,0 Millionen Franken, WSL 49,1 Millionen Franken, EMPA 86,3 Millionen Franken und EAWAG 49,9 Millionen Franken. (dapd)

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