Kreuzlingen TG«Es leuchtete blau und hatte einen Ring»
Verwirrt blickte Leser-Reporter Robin McCutchan gestern Nacht in Kreuzlingen an den Himmel. Ein blau leuchtendes Objekt war über Stunden zu sehen. Skyguide spricht von einem UFO.
Als Leser-Reporter Robin McCutchan in der Nacht auf Donnerstag aus seinem Fenster in Kreuzlingen Richtung Südosten blickte, entdeckte er etwas, das ihn verblüffte: «Um circa 1 Uhr nachts sah ich dieses blaue Objekt am Himmel», erzählt er am Donnerstag gegenüber 20 Minuten. Wahrscheinlich sei es die ganze Nacht dagewesen, denn als er gegen 2 Uhr zu Bett gegangen sei, habe er es immer noch gesehen. «Es sah aus, wie ein besonders heller Stern. Doch es leuchtete blau und hatte einen Ring rundherum.»
Je länger der 26-Jährige das Objekt beobachtete, desto heller sei es geworden. Vermutungen, was es sein könnte, hat McCutchan viele: «Vielleicht war es eine Rakete oder es war ein Flugobjekt der Grenzwache, da diese so nah liegt», überlegt er. Es könne auch ein komischer Stern gewesen sein. Einen ausserirdischen Hintergrund schliesst der Kreuzlinger ebenfalls nicht ganz aus: «Vielleicht ist es ja tatsächlich ein UFO.»
Verwirrt blickte Leser-Reporter Robin McCutchan gestern Nacht in Kreuzlingen an den Himmel. Ein blau leuchtendes Objekt war über Stunden zu sehen. Skyguide spricht von einem UFO.
Von weitem sah das Objekt aus wie ein besonders heller Stern. (Video: Robin McCutchan)
Meistens Lichter oder Kondesstreifen
Was ist es denn nun wirklich? «Ich kann leider nicht erkennen, was es ist», sagt Vladi Barrosa, Mediensprecher von Skyguide, auf Anfrage. Sicher sei, dass es kein Flugzeug gewesen ist. Bei Skyguide würden jedoch immer wieder Meldungen zu möglichen UFO-Sichtungen eingehen: «In der Regel lässt sich jede Sichtung nach der Konsultation unserer Radarbilder plausibel erklären», so der Sprecher weiter.
Meistens würden die Melder Lichter oder Kondensstreifen am Himmel sehen, die sie für UFOs halten. «Per Definition ist ein UFO jedoch nichts anderes als ein nicht identifiziertes Flugobjekt, das muss aber keinen mysteriösen Hintergrund haben», sagt Barrosa.